Trendwende nicht in Sicht
Südeuropas Metropolen sind die Verlierer am Wohnungsmarkt. Das scheint so zu bleiben.
In Südeuropas Metropolen schreitet der Niedergang auf dem Wohnungsmarkt unvermindert fort. Im neuen „Global Residential Cities Index“ des Beratungsunternehmens Knight Frank sind die Preisentwicklungen bei Wohnimmobilien des mittleren Preissegments gelistet. In 43 der insgesamt 165 großen Städte weltweit gingen die Preise im vergangenen Jahr zurück. 20 davon liegen in Europa – und dort die meisten im krisengeschüttelten Süden. Auf den letzten sechs Plätzen tummeln sich fünf Städte aus Südeuropa. Darunter sind Athen (-4,8%), Genua (-5,1%) und Zyperns Hauptstadt Nikosia (-5,2%). Den größten Preisverfall weltweit mit -7,7% verzeichnete jedoch das indische Candigarh. Eine Trendwende ist in Südeuropa nicht abzusehen. Zwar liefert der Städte-Index keine Vergleichswerte aus den vergangenen Jahren. Im Länder-Index von Knight Frank schreitet jedoch in Italien, Zypern und Griechenland der Preisverfall kontinuierlich voran. Lediglich bei Ferienimmobilien in Italien ließ sich zuletzt eine Trendwende ausmachen (FB vom 29.2.2016).
Fazit: Auch wenn der Trend vom Land in die Stadt weltweit zu spüren ist, können die südeuropäischen Städte davon bisher kaum profitieren.