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Krisenindikatoren

Wohnimmobilien: BIZ sieht Warnzeichen am Immo-Markt

Der deutsche Wohnimmobilienmarkt hat sich von einem langfristigen Preistrend gelöst. Die Bank für Internationalen Zahlungsausgleich sieht darin ein Vorzeichen für eine Krise.
Die Bank für Internationalen Zahlungsausgleich (BIZ) in Basel hat den deutschen Wohnimmobilienmarkt als Frühwarnindikator für eine Finanzkrise ausgemacht. Die von der BIZ erstellten Frühwarnindikatoren deuten auf Risiken im inländischen Bankensystem. „Ein Signal ist korrekt, wenn innerhalb der drei folgenden Jahre eine Krise ausbricht“, heißt es in den Erläuterungen der „Bank der Zentralbanken“. Die Preislücke der realen Wohnimmobilienpreise beträgt in Deutschland 15,6%. Es handelt sich dabei um die Abweichung vom langfristigen Preistrend. Größer ist sie nur noch in Japan mit 16,3%. „Die Preislücke bei Immobilien entspricht in vielen Ländern historischen Trends, mit Ausnahme von Deutschland, Griechenland, Japan, Kanada und Portugal sowie einigen Ländern Mittel- und Osteuropas“, konstatiert die BIZ in ihrem Quartalsbericht März, der gerade erschienen ist. Weltweit gibt es jedoch noch weitere Risikofaktoren. So ist in Kanada die Lücke bei der Kreditquote – die Abweichung des Quotienten aus Kreditvolumen und BIP von seinem langfristigen Trend – mit 17,4% besonders hoch und vor allem zuletzt deutlich gewachsen. Übertroffen wird sie nur noch von China mit 26,3%. Bei der Schuldendienstquote als weiterem Indikator für Finanzkrisen gibt es mögliche Risiken in China, Kanada und der Türkei. Sie würden bei einem Zinsanstieg von 2,5% zum Tragen kommen. Die BIZ schränkt jedoch ein, dass nicht klar wäre, ob und wie stark ein solcher Zinsanstieg an Schuldner des Nicht-Finanzsektors weitergegeben würde.

Fazit: Im langfristigen Preistrend steckt natürlich auch die lange Flaute am deutschen Immobilienmarkt in der 2. Hälfte der 1990er Jahre bis zur Finanzkrise. Daher sollte der Risikoindikator (noch) nicht überbewertet werden.

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