Hier können Sie zwischen der Ansicht für Geschäftskunden und Privatkunden wechseln.
Informationen und qualifizierte Einschätzungen zu Chancen und Risiken
030-288 817-20
Geschäftskunde
Privatkunde
0,00 €
846
Produktcheck

Mischfonds: Veri Multi Asset Allocation (R)

Der Veri Multi Asset Allocation Fonds hebt sich durch eine Besonderheit von der Masse der Mischfonds ab.

ISIN: DE 000 976 323 5 | letzter Rücknahmepreis: 140,13 Euro | Stiftungsgeeignet  

Das Fondsmanagement von Veritas Investment hat im Rahmen des regulären Rebalancing ihres Mischfonds Veri Multi Asset Allocation eine grundlegende Neuerung umgesetzt. Ab sofort enthält der Aktienkorb des Fonds einen Anteil (7,5%) an Aktien aus dem Bereich Kerninfrastruktur. Diese Titel sind bislang und auch weiterhin im Fonds Ve-RI Listed Infrastructure enthalten. Diesen Fonds hatten wir Ihnen bereits vorgestellt (FK vom 2.7.2015). Wir nehmen die Strukturanpassung des Mischfonds nun zum Anlass, für Sie auch diesen Fonds zu bewerten. Der Veri Multi Asset Allocation Fonds ist ein klassischer Multi Asset Fonds, der sich durch einige Besonderheiten von der Masse der Mischfondskonzepte abhebt. Der Fonds ist als vermögensverwaltendes Anlageprodukt konzipiert und soll dem Anleger eine überdurchschnittlich gute risikoadjustierte Rendite über alle Marktzyklen hinweg bescheren. Dazu investiert der Fonds weltweit bis zu 65% des Anlagevermögens in Staatsanleihen, Unternehmensanleihen und Pfandbriefen und bis zu 35% in Aktien. Bei guter Fondsentwicklung und interessanten Anlagechancen kann die Investitionsquote über Derivate auf bis zu 130% gesteigert werden. Die Vermögensverwalter der Veritas Investment managen den Fonds mit einem prognosefreien Asset-Allocation-Ansatz. Die strategische Allokation des Fonds basiert auf dem hauseigenen Risk@Work-Modell. Dieses risikovermeidende Anlage- und Absicherungskonzept soll eine negative Wertentwicklung während eines Jahres auf maximal 10% begrenzen. Risk@Work basiert auf den Erkenntnissen des US-Wissenschaftlers John Kelly. Er stellt in den 1950er-Jahren Berechnungen an, die darüber Aufschluss geben, wie das vorhandene Kapital optimal eingesetzt werden kann. Mit diesem Sicherheits- und Risikokonzept geht es also nicht nur darum, Verluste zu begrenzen. In guten Marktphasen werden die Absicherungsmechanismen nach oben hin angepasst, um erzielte Buchgewinne systematisch eng abzusichern. Im Februar 2013 wurde die Anlagestrategie des Mischfonds um Risk@Work erweitert. Seitdem läuft der Fonds in Abschwungphasen deutlich ruhiger und nervenschonender. Für die kurzfristige Risikosteuerung nutzen die Anlagestrategen den bewährten Trendphasen-Ansatz von Veritas Investment. Er erlaubt beispielsweise in schwachen Marktphasen eine deutliche Reduzierung der Aktienquote. Die Verlustgrenze wird immer dann nach oben angepasst, wenn der Fonds 3% Rendite seit der letzten Anpassung erwirtschaftet hat. Nach der Strategieanpassung wird die Aktienkomponente des Fonds um Infrastrukturtitel erweitert. Die taktische Aktienquote des Fonds besteht weiterhin unverändert aus BlueChip-Aktien USA (40%), Europa (40%) und Japan (20%). Die Erweiterung des Aktienuniversums deckt sich mit der Grundausrichtung von Veritas Investment. Da die Titel aus dem Bereich Kerninfrastruktur mit den Werten der bestehenden Aktienstrategie des Fonds nur gering korreliert sind, wird das Gesamtportfolio durch diesen Schritt noch besser diversifiziert. Das Anlageportfolio besteht zu 39,62% aus Anleihen und zu 24,88% aus Aktien. Der Rest (35,5%) wird als Kassenbestand gehalten. Der Fonds kann zuzüglich eines marktüblichen Ausgabeaufschlages von max. 5,00% direkt über die KAG geordert werden. Anleger, die diese Ausgabekosten sparen wollen, kaufen den Fonds über die Börse. Hier beträgt die Differenz zwischen Kauf- und Verkaufspreis schlanke 1 bis 1,3%. Die laufenden Kosten (TER) betragen rund 1,7% p.a. Zusätzlich wird eine Performance-Vergütung (10%) fällig, wenn der Fonds mehr als 4% p.a. erwirtschaftet. Die Performance-Fee fällt nur auf den übersteigenden Anteil der jährlichen Wertentwicklung des Fonds an (High Watermark Prinzip).

Fazit: Der Veri Multi Asset Allocation Fonds eignet sich für konservative Investoren, denen Werterhalt und Sicherheit wichtiger ist als die absolute Rendite. In einem sicherheitsorientierten Depot ist der Fonds ein gutes Basisinvestment.

ProduktcharakteristikaStärken-Schwächen-Profil

 

Auflagedatum: 3.8.1970
(Strategieanpassung: 22.02.2013)

+ prognosefreier Assetallocation-Ansatz: Fonds unabhängig von persönlichen Markteinschätzungen und Ego-Investments

 

Fondsvolumen: 113,89 Mio. Euro

+ Risk@Work Modell begrenzt Risiken sehr strikt, ist im Gewinnfall aber flexibel
Ausgabeaufschlag: max. 5,00%+ Erhöhung der Investitionsquote über Derivate: Ertragschancen in starken Marktphasen besser zu nutzen
Ausschüttungsart: thesaurierend - Fokus auf Risikovermeidung beeinträchtigt auf der anderen Seite das Renditepotenzial

Anlagestrategie: Mischfonds mit systematisch prognosefreiem Investmentansatz, Risikosteuerung durch Risk@Work-Modell

- für einen Mischfonds vergleichsweise hohe laufende Kosten
Gesamtkostenquote: 1,7% p. a.- Performance-Vergütung schmälert Rendite

Bewertungsfazit: Das sicherheitsorientierte Investmentkonzept des Veri Multi Asset Allocation Fonds finden wir vor allem für konservative Anleger spannend. Das hauseigene Risk@Work-Modell, welches Abwärtsrisiken vermeiden und gleichzeitig Ertragschancen optimieren soll, hat sich seit dem Strategiewechsel im Februar 2012 gut bewährt. Mit diesem Fonds werden Anleger zwar nicht „über Nacht reich“, wer aber Wert auf Beständigkeit und solide Rendite legt, dürfte mit dem Veri Multi Asset Allocation nicht viel falsch machen.

Meist gelesene Artikel
  • Fuchs plus
  • Stiftungsvermögen 2024: DGK & Co. Vermögensverwaltung AG

DGK brilliert in aller Kürze

Thumb Stiftungsvermögen 2024, © Grafik Redaktion Fuchsbriefe mit Envato Elements
In der Kürze liegt die Würze: Dieses abgedroschene Sprichwort bekommt durch den Vorschlag von DGK eine neue, erfrischende Bedeutung: Wo andere Anbieter – in allen Ehren – den doppelten bis dreifachen Platz benötigen, kommt der Hamburger Vermögensverwalter mit einem äußerst informativen Anschreiben, zwei intelligenten Rückfragen und einem siebenseitigen Vorschlag aus. Vor allem die Rückfragen zeigen, dass man sich intensiv mit der Stiftung befasst. Gute Aussichten auf eine hochwertige Empfehlung?
  • Fuchs plus
  • Stiftungsvermögen 2024: G & H Gies & Heimburger Vermögens-Management GmbH

G & H kann mit Edelstein TOPAS nur bedingt punkten

Thumb Stiftungsvermögen 2024, © Grafik Redaktion Fuchsbriefe mit Envato Elements
Sehr tiefschürfend sind die Informationen über den Kelkheimer Vermögensverwalter Gies & Heimburger auf dessen Website nicht. Drei Herren mittleren Alters schauen dem Leser freundlich entgegen. Bei der weiteren Recherche stellen sie sich als die Geschäftsführer Markus Gies sowie Bernd und Hans Heimburger heraus. Man sei ein bankenunabhängiger, professionell organisierter Vermögensverwalter mit viel persönlichen Erfahrungen. Reicht das, um die Stiftung Fliege zu überzeugen?
  • Fuchs plus
  • Forschung zur Rückeinspeisung von Strom aus dem E-Auto

Geld verdienen mit dem Strom-Verkauf aus E-Autos?

Elektro-Auto an einer Ladestation © Wellnhofer Designs / stock.adobe.com
Können E-Autos das Stromnetz stabilisieren und der gespeicherte Strom vielleicht sogar ertragreich wieder verkauft werden? Diese Fragen werden in einem Forschungsprojekt untersucht.
Neueste Artikel
  • Fuchs plus
  • Serie: Best Practice in Unternehmen (13)

Digitalisierung für Großkantinen

Manuelle Prozesse und viele Schnittstellen sorgen für hohe intransparente Ausgaben. Die Eichhof-Stiftung Lauterbach liefert ein cleveres Digitalisierungsmodell aus dem Gesundheitssektor. Das Modell ist aber auch für viele andere Unternehmen einen Blick wert.
  • Fuchs plus
  • Landesarbeitsgericht hebelt Arbeitgeber und Betriebsrat aus

Mitarbeiterpostfach nicht für Entgeltabrechnung nutzen

Dürfen Unternehmen ihren Mitarbeitern die Entgeltabrechnung in ihr digitales Mitarbeiterpostfach zustellen? Das Landesarbeitsgericht Niedersachsen hat dazu eine klare Ansage gemacht und mit der sogar eine Vereinbarung von Unternehmen und Betriebsrat ausgehebelt.
  • Fuchs plus
  • Viele Nachaltigkeits-Innovationen

Startups zeigen neue Wege im Recycling auf

Startups entwickeln interessante Lösungen bei neuen Materialien und beim Recycling. Zwei Wettbewerbe rücken die interessantesten Lösungen ins Rampenlicht - und FUCHSBRIEFE hat genau hingesehen.
Zum Seitenanfang