Hier können Sie zwischen der Ansicht für Geschäftskunden und Privatkunden wechseln.
Informationen und qualifizierte Einschätzungen zu Chancen und Risiken
030-288 817-20
Geschäftskunde
Privatkunde
0,00 €
1709
Nacherklärungen erforderlich

Spanien: Deklarationspflicht für Vermögen

Wenn Sie in Spanien ansässig sind, müssen Sie Auskunft über Ihr im Ausland befindliches Vermögen geben.
Wenn Sie in Spanien ansässig sind, müssen Sie Auskunft über Ihr im Ausland befindliches Vermögen geben. Diese Verpflichtung nach dem „Modelo 720“ gilt seit Oktober 2012. Sie wird derzeit aber nicht exekutiert, weil dem EuGH ein gegen die Vorschrift eingeleitetes Verfahren vorliegt. Angesichts des erweiterten Austauschs von Informationen innerhalb der EU wird die Anzeigepflicht wohl Bestand haben. Seien Sie darauf vorbereitet. Nach Modelo 720 müssen Sie einmalig angeben:
  1. ausländische Bankkonten mit einem Vermögen über 50.000 Euro

  2. Kapitalvermögen wie Wertpapiere, Aktien, Versicherungen sowie Ansprüche an Gesellschaften, Lebensversicherungen oder Rentenansprüche über 50.000 Euro

  3. Immobilien im Ausland oder Rechte daran im Wert von über 50.000 Euro

  4. Keine Verpflichtung zur Angabe besteht bei Bargeld, Autos, Schmuck, Booten usw.

Haben Sie die Erklärung schon abgegeben, müssen Sie ggf. nachlegen. Eine neue Erklärung ist erforderlich, wenn in einem der drei bezeichneten Bereiche eine Vermögenssteigerung von mindestens 20.000 Euro zu verzeichnen ist oder wenn in einem Bereich erstmalig der Betrag von 50.000 Euro überschritten wurde. Wenn ein Bereich wegfällt, ist dies meldepflichtig. Die angedrohten Bußgelder und Strafzahlungen sind happig. Gefordert werden 52% des Vermögenswertes sowie eine Strafgebühr in Höhe von 150% der Gesamtsteuerschuld der Einkommenssteuer. Auch wenn das Verfahren momentan ausgesetzt ist, sind Sie nicht aus dem Schneider. Eine Verjährung ist bei „Modelo 720“ für die Strafvorschriften nicht vorgesehen.

Fazit: Das BMF hat bisher nicht die Absicht, dem spanischen Vorgehen zu folgen. Wenn der EuGH es grundsätzlich billigt, viele Informationen durch den grenzüberschreitenden Austausch quasi automatisch kommen oder angefordert werden können und zudem eine Vermögenssteuer wieder eingeführt wird, kommt ein solches Modell auch bei uns.

Meist gelesene Artikel
  • Fuchs plus
  • Stiftungsvermögen 2024: DGK & Co. Vermögensverwaltung AG

DGK brilliert in aller Kürze

Thumb Stiftungsvermögen 2024, © Grafik Redaktion Fuchsbriefe mit Envato Elements
In der Kürze liegt die Würze: Dieses abgedroschene Sprichwort bekommt durch den Vorschlag von DGK eine neue, erfrischende Bedeutung: Wo andere Anbieter – in allen Ehren – den doppelten bis dreifachen Platz benötigen, kommt der Hamburger Vermögensverwalter mit einem äußerst informativen Anschreiben, zwei intelligenten Rückfragen und einem siebenseitigen Vorschlag aus. Vor allem die Rückfragen zeigen, dass man sich intensiv mit der Stiftung befasst. Gute Aussichten auf eine hochwertige Empfehlung?
  • Fuchs plus
  • Forschung zur Rückeinspeisung von Strom aus dem E-Auto

Geld verdienen mit dem Strom-Verkauf aus E-Autos?

Elektro-Auto an einer Ladestation © Wellnhofer Designs / stock.adobe.com
Können E-Autos das Stromnetz stabilisieren und der gespeicherte Strom vielleicht sogar ertragreich wieder verkauft werden? Diese Fragen werden in einem Forschungsprojekt untersucht.
  • Fuchs plus
  • Stiftungsvermögen 2024: G & H Gies & Heimburger Vermögens-Management GmbH

G & H kann mit Edelstein TOPAS nur bedingt punkten

Thumb Stiftungsvermögen 2024, © Grafik Redaktion Fuchsbriefe mit Envato Elements
Sehr tiefschürfend sind die Informationen über den Kelkheimer Vermögensverwalter Gies & Heimburger auf dessen Website nicht. Drei Herren mittleren Alters schauen dem Leser freundlich entgegen. Bei der weiteren Recherche stellen sie sich als die Geschäftsführer Markus Gies sowie Bernd und Hans Heimburger heraus. Man sei ein bankenunabhängiger, professionell organisierter Vermögensverwalter mit viel persönlichen Erfahrungen. Reicht das, um die Stiftung Fliege zu überzeugen?
Neueste Artikel
  • Fuchs plus
  • Gold und Bitcoin gleichzeitig auf Allzeithochs

(Warum) Misstrauens-Anlagen boomen

Wenn zinslose Anlagen ohne „Gebrauchswert“ einen Preisboom verzeichnen, sollt man aufhorchen. Dann könnte „etwas im Busch sein“. Dies ist so ein Moment. Der Goldpreis verzeichnet mit 2.316 USD (2.163 EUR) einen Rekordpreis. Der Bitcoin tendiert mit 64.182 USD (59.962 EUR) ebenfalls um sein Allzeithoch herum. Und das, obwohl Zinsanlagen wieder attraktiv sind und auch die Börse Höchststände feiert, es also genügend Anlagealternativen gibt.
  • Fuchs plus
  • Dollar zeigt Muskeln

Fed im Stagflations-Dilemma

Die US-Notenbank Fed steckt in einem Stagflations-Dilemma. Das geht klar aus den jüngsten Zahlen zur US-Wirtschaftsentwicklung hervor. Noch rätseln die Märkte darüber, wie sich die Fed aus diesem Dilemma befreien will. Die Antwort dürfte bald absehbar werden - und vielen Zinssenkungs-Optimisten nicht gefallen. Der Dollar wird darauf noch kräftig reagieren.
  • Fuchs plus
  • US-Leitzins bewegt auch europäische Währungen

Pfund und Franken leiden unter Dollar-Stärke

Alle Welt schaut auf den US-Dollar und was die US-Notenbank aus den jüngsten Konjunktur- und Inflationsdaten macht. Anleger, die ihren Fokus etwas weiten, werden gute Anlagechancen bei einigen Cross-Rates entdecken. FUCHS-Devisen zeigt sie auf.
Zum Seitenanfang