Hier können Sie zwischen der Ansicht für Geschäftskunden und Privatkunden wechseln.
Informationen und qualifizierte Einschätzungen zu Chancen und Risiken
030-288 817-20
Geschäftskunde
Privatkunde
0,00 €
1836
Schenkungsteuer

Überhöhte Mietzahlungen sind keine Schenkung

Überhöhte Mietzahlungen wertet der Bundesfinanzhof nicht als Schenkung. Das führt zu interessanten Möglichkeiten der Steuergestaltung.
Überhöhte Mietzahlungen sind keine verdeckte Gewinnausschüttung und stellen daher auch keine Schenkung dar. Diese Entscheidung des Finanzgerichts Münster wurde allerdings noch zur letztlichen Klärung dem BFH vorgelegt (FG Münster, Mitteilung vom 15.12.2015 zum Urteil vom 22.10.2015, Az. 3 K 986/13; BFH, Az. der Revision: II R 54/15). Der Fall: Eine GmbH, deren Alleingesellschafterin die Ehefrau des Geschäftsführers war, vermietete ein Grundstück und verschiedene Maschinen an die GmbH. Diese gehörten dem Geschäftsführer privat. Die Betriebsprüfung ergab einen überhöhten Mietpreis. Dies führte zum Ansatz verdeckter Gewinnausschüttungen und damit einer höheren Körperschaftsteuer der GmbH. Das reichte dem Finanzamt aber noch nicht. Die verdeckten Gewinnausschüttungen wertete der Fiskus zusätzlich auch noch als Schenkungen an den Geschäftsführer. Daraufhin forderte er Schenkungsteuer. Diese Sichtweise lehnte das Gericht jedoch ab. Schenkungsteuer gelte nur für freigebige Zuwendungen. Vermögensvorteile, die durch eine Erwerbshandlung am Markt erzielt werden, unterlägen dagegen der Einkommensteuer. Denn die Mietzahlungen stellten beim Kläger in voller Höhe Einkünfte aus Vermietung und Verpachtung dar. Da hierauf Einkommensteuer entfiele, dürfe für die Beträge nicht auch noch Schenkungsteuer erhoben werden.

Fazit: Bleibt es bei der Entscheidung, ergeben sich ggf. interessante Gestaltungsmöglichkeiten bei ähnlich gelagerten Fällen – bspw. durch die Steuerung der Einkommensteuer mit Hilfe steuerlich optimierter Mietzahlungen.

Meist gelesene Artikel
  • Fuchs plus
  • Logistik und Nachhaltigkeit

Elektro-LKW bei Österreichischer Post

Die Österreichische Post hat erstmals zwei Elektro-Lkw im Einsatz. Transportiert werden internationale Sendungen. Damit lassen sich rund 117 Tonnen direkte CO2-Emissionen pro Jahr einsparen.
  • Fuchs plus
  • Tauglich für 100% Wasserstoff

Wasserstoffkraftwerk aus Finnland

Ein finnisches Unternehmen bietet das erste Kraftwerk, das komplett mit Wasserstoff, ohne Beimischung von Erdgas, betrieben werden kann.
  • Fuchs plus
  • Chilenischer Peso mit Rückenwind

Positive Realzinsen beim Chilenischen Peso

Das knapp 20 Millionen Einwohner zählende Chile ist, gemessen am Bruttoinlandsprodukt, das fünftgrößte Land Lateinamerikas und weist das höchste Bruttoinlandsprodukt pro Kopf auf. Der Rohstoffreichtum beschert einen Handelsbilanzüberschuss und steigende Löhne. Der Boom um Kupfer, Lithium und die wachsende Nachfrage nach landwirtschaftlichen Erzeugnissen wie Früchten und Getreide dürfte anhalten und auch der Währung Peso Rückenwind verleihen.
Neueste Artikel
  • Fuchs plus
  • Ernteerträge von Weizen und Mais fallen höher aus als erwartet

Erheblicher Rückgang der Getreidelagerbestände erwartet

Es wird erwartet, dass die globalen Lagerbestände der Getreide Ende der aktuellen Saison stark fallen wird — und das trotz rekordhoher Ernteerwartung. Grund dafür ist der erwartete Verbrauch, der ebenfalls eine Rekordhöhe erreichen soll.
  • Fuchs plus
  • (Noch) schwächere Wirtschaftsdaten im Juni

Chinesischer Yuan derzeit ohne festen Boden

Der Yuan bewegt sich in einer relativ engen Bandbreite zum Euro und zum Dollar. Auch schwächere Wachstumszahlen für das zweite Quartal ändern daran nichts. Würden im Vergleich zu China beispielsweise in England die Immobilienpreise um 25 bis 50% fallen und sich der Footsie halbieren, wären die Auswirkungen ungleich schwerwiegender. Der Konsument würde wohl jegliches Vertrauen verlieren. In China schwächt sich "nur" die Konjunktur ab. Die PBOC hat Raum zum Handeln. Den nutzt sie entschlossen.
  • Fuchs plus
  • Chilenischer Peso mit Rückenwind

Positive Realzinsen beim Chilenischen Peso

Das knapp 20 Millionen Einwohner zählende Chile ist, gemessen am Bruttoinlandsprodukt, das fünftgrößte Land Lateinamerikas und weist das höchste Bruttoinlandsprodukt pro Kopf auf. Der Rohstoffreichtum beschert einen Handelsbilanzüberschuss und steigende Löhne. Der Boom um Kupfer, Lithium und die wachsende Nachfrage nach landwirtschaftlichen Erzeugnissen wie Früchten und Getreide dürfte anhalten und auch der Währung Peso Rückenwind verleihen.
Zum Seitenanfang