Hier können Sie zwischen der Ansicht für Geschäftskunden und Privatkunden wechseln.
Informationen und qualifizierte Einschätzungen zu Chancen und Risiken
030-288 817-20
Geschäftskunde
Privatkunde
0,00 €
1047
Assetklassen im Jahresausblick

Währungen: Dollar rauf, Euro runter

Zins- und Geldpolitik dürften den Devisenmarkt auch 2017 maßgeblich bestimmen.
Für deutsche Anleger ist der Blick auf das Währungspaar EUR/USD relevant. Wer außerhalb des Euro-Raumes in Wertpapiere investiert, tut das vermutlich zuerst im Dollar-Raum USA. Insofern profitieren Anleger von einem gegenüber dem Euro steigenden Greenback. Der Dollar hat 2017 eine Aufwertungsperspektive. Zwar läuft das Währungspaar EUR/USD seit knapp zwei Jahren in einer Seitwärtsrange zwischen 1,05 und 1,15 USD. Aktuell tendiert der Dollar aber dazu, diese Seitwärtsrange nach oben zu verlassen. Gelingt dies, dürfte die Gemeinschaftswährung noch deutlich schwächer werden. Kurse zwischen 0,85 und 0,90 USD je Euro halten wir für denkbar. Begünstigt wird dies durch höhere und tendenziell steigende Zinsen in den USA sowie die politischen und monetären Unsicherheiten in der Euro-Zone. Ein kurzer Blick auf andere Währungen: Das britische Pfund sollte wegen des Brexit zunächst weiter abwerten. Der Yen bleibt weiterhin ein regionaler sicherer Hafen in Asien. Daher bleibt er noch relativ stark, auch wenn das wirtschaftliche und fiskalische Fundament in Japan weiter erodiert. Der chinesische Renminbi dürfte mittelfristig weiter unter Abwertungsdruck stehen. Eingriffe der Notenbank zur Verlangsamung der Abwertung sind zu erwarten. Der russische Rubel hat weiter Aufwertungspotenzial – insbesondere sollte Trump die Sanktionen ad acta legen.

Fazit: Euro runter, Dollar rauf. Pfund weiter runter, Yen rauf, der Rubel hat ebenfalls eine leichte Aufwärtsperspektive. Märkte mit steigender Währung sind wegen der Wechselkursgewinne interessant. Deutschland spielt als Exportweltmeister jedoch eine Sonderrolle und profitiert vom schwachen Euro.

Hinweis: Ausführliche Einschätzungen zum Devisenmarkt finden Sie regelmäßig in unserer Publikation Fuchs-Devisen.

Meist gelesene Artikel
  • Fuchs plus
  • Stiftungsvermögen 2024: Die Bank im Bistum Essen eG in der Ausschreibung

Die BiB ist kein Zug, auf den die Stiftung aufspringen will

Thumb Stiftungvermögen 2024. © Collage: Verlag FUCHSBRIEFE, Bild: envato elements
Die Bank im Bistum Essen (BiB) begrüßt die Stiftung Fliege, die ihre drei Millionen Euro Kapital neu anlegen will, mit einem überaus empathischen Schreiben. Sie bittet ausführlich um Entschuldigung, weil sie durch Krankheit bedingt nicht in der Lage gewesen sei, den erbetenen Anlagevorschlag fristgerecht einzureichen. Man fühlt sich ein wenig wie unter Freunden und möchte gern einen Sympathiebonus vergeben. Ob das nach Studium des Anlagevorschlags auch noch so ist, wird sich zeigen.
  • Fuchs plus
  • Doppelter Urlaubsanspruch bei unrechtmäßiger Kündigung?

Bundesarbeitsgericht löst auf

Bei einer zeitlichen Überschneidung einer rechtswidrigen Kündigung mit einer neuen Beschäftigung könnte theoretisch ein doppelter Urlaubsanspruch entstehen. Das Bundesarbeitsgericht musste jetzt entscheiden, wie damit umzugehen ist.
  • Fuchs plus
  • Dekarbonisierung: Andere Standorte attraktiver als Deutschland

Skandinavien bei Dekarbonisierung weit vorn

Obwohl die deutsche Regierung die ganze Wirtschaft auf Klimaneutralität trimmen will - wie die EU - bietet Deutschland keine guten Rahmenbedingungen für eine Dekarbonisierungsstrategie. Das zeigt eine Umfrage von EY unter Unternehmen. Andere Standorte sind attraktiver.
Neueste Artikel
  • Fuchs plus
  • BAG-Urteil zu Spät-Ehe und Mindestehe-Dauer bei Betriebsrenten

Missbräuchliche Gestaltung bei der Betriebsrente?

Außenaufnahme BAG © 2023 Das Bundesarbeitsgericht
Eine Betriebsrente sichert leitenden Angestellten und Vorständen und ihren Lebenspartnern ihren Lebensstandard im Alter. Deshalb sind entsprechende Verträge mit ihren Klauseln genau anzuschauen und zu prüfen. Das Bundesarbeitsgericht hat zur sogenannten „Spät-Ehe“ und zur „Mindestehe-Dauer“ geurteilt.
  • Fuchs plus
  • Bundesfinanzhof hat zur Versteuerung von Earn-Out-Klauseln entschieden

Earn-Out-Klauseln: Steuer-Zeitpunkt geklärt

Bundesfinanzhof © dpa
Bei Betriebsveräußerungen werden immer öfter Earn-Out-Klauseln vereinbart. Bei denen hängt die Höhe des Kaufpreises von der Entwicklung des Unternehmens ab. Ungeklärt war bisher, welcher Zeitpunkt für die Besteuerung relevant ist. Der Bundesfinanzhof hat jetzt zwischen Verkaufszeitpunkt und Zahlungszeitpunkt entschieden.
  • Neue Schulden für innere Sicherheit gefordert

SPD will Sondervermögen für Inneres

Geschäftsmann mit Diagramm © fotogestoeber / stock.adobe.com
Der Bericht zur Kriminalstatistik Deutschland war "erschütternd". Das hat die verantwortliche Innenministerin Nancy Faeser (SPD) konstatiert. Nun fordert die SPD ein Sondervermögen für die Innere Sicherheit.
Zum Seitenanfang