Versicherer wollen CO2-saubere Kunden
Betriebe, die ihre Emissionen nicht senken, müssen in den kommenden Jahren mit steigenden Versicherungskosten rechnen. Die Versicherungswirtschaft will CO2-neutrale Kunden. Acht der größten europäischen Versicherungskonzerne – Axa, Allianz, Aviva, Generali, Münchner Rück, Scor, Swiss Re und Zürich – haben sich im Rahmen der Net Zero Insurance Alliance (NZIA) dazu verpflichtet, ihre Versicherungs-Portfolien bis 2050 frei von CO2-Emissionen zu machen. Die Versicherer wollen sich individuelle Ziele setzen, die alle fünf Jahre überprüft werden sollen. Jedes Jahr soll es einen Fortschrittsbericht geben.
Versicherer wollen mit Kunden zusammenarbeiten
Die Allianz will mit ihren Kunden zusammenarbeiten. In den kommenden 18 Monaten sollen die konkreten Ziele der Versicherer erklärt werden. Dann sollen auch Details, wie die Art der Beratung, die geboten wird, feststehen, ebenso wie die Emissionen der Kunden ermittelt werden sollen, usw.
Fazit: Nachdem Investmentfirmen zunehmend Klimaneutral investieren wollen und CO2-Emittenden mit Kursabschlägen an der Börse rechnen müssen, kommt mit den Versicherern die zweite Finanzbranche, die Druck auf CO2-Emittenden ausüben wird.