Zinkpreis stabilisiert sich
Ein wichtiger Zinkproduzent mit Sitz in den Niederlanden (NedZink) hat angekündigt, die Produktion in seiner Schmelze in Frankreich im März wieder anzufahren. Die Schmelze war nach Abschluss von Wartungsarbeiten im vergangenen Jahr zunächst nicht wieder in Betrieb genommen worden. Damals hatte das Unternehmen die fortgesetzte Stilllegung mit den schwierigen Marktbedingungen und den Aussichten auf massiv steigende Energiepreise begründet.
Zinkpreis stabilisiert sich
Die Rahmenbedingungen für die Zink-Produktion haben sich offenbar wieder verbessert. Die Energiepreise und die Inflation sind langsam rückläufig. Das hat das Unternehmen offenbar zu einer Kehrwende bewogen. Eine massive Ausweitung des Angebots ist aber nicht zu erwarten. Denn NedZink wies darauf hin, dass die Produktion auf „variabler Basis“ erfolgen werde, weil die Unsicherheit hinsichtlich der Marktkonditionen hoch bleibe. In der Tat könnte sich die Lage schnell wieder verschlechtern, sollten die Energiepreise – z.B. aufgrund einer steigenden Nachfrage aus China – wieder deutlicher steigen. Auch der Inflationsdruck dürfte noch länger hoch bleiben.
Aus technischer Sicht zeichnet sich beim Zinkpreis dennoch eine Trendwende nach oben ab. Seinen Tiefstkurs markierte das Industriemetall Anfang November bei rund 2.680 US-Dollar je Tonne. Bis Ende Januar ging es für Zink in der Spitze bis auf 3.500 US-Dollar je Tonne aufwärts. In diesem Monat drückten Gewinnmitnahmen die Preise wieder in die Nähe der psychologisch und technisch wichtigen 3.000-Dollar-Marke. Knapp oberhalb dieses Levels finden mittel- und langfristig orientierte Anleger eine gute Einstiegsgelegenheit in den beginnenden Aufwärtstrend.