Hier können Sie zwischen der Ansicht für Geschäftskunden und Privatkunden wechseln.
Informationen und qualifizierte Einschätzungen zu Chancen und Risiken
030-288 817-20
Geschäftskunde
Privatkunde
0,00 €
2981
Betroffene sollten Selbstanzeige in Erwägung ziehen

Airbnb muss Daten herausgeben

Airbnb muss künftig Daten der Vermieter zu steuerlichen Zwecken herausgeben. Copyright: Pixabay
Vermietungen über die private Online-Plattform Airbnb sind beliebt. Kunden bekommen günstige Übernachtungsmöglichkeiten und Vermieter eine lukrative Möglichkeit für unkomplizierte Mieteinnahmen. Bisher lief das weitgehend ohne Besteuerung. Denn den Finanzämtern fehlten schlichtweg die Daten. Das wird sich nun ändern.

Wer über AirBnB vermietet, aber die Einnahmen nicht versteuert hat, sollte sich kurzfristig eine strafbefreiende Selbstanzeige überlegen. Denn die private Online-Vermietungsplattform Airbnb muss ab sofort die Daten von Vermietern zu steuerlichen Kontrollzwecken herausgeben. Das hat die Hamburger Steuerfahndung in einem langwierigen internationalen Gerichtsverfahren erreicht. Die Zeiten, in denen Vermieter weitgehend unter dem Radar des Finanzamtes Mieteinnahmen generieren konnten, sind damit gezählt.

Im Prinzip ist nun das zu erwarten, was auch bei den bekannten  Steuer-CD's getan wurde. Es wird einen Datenbankabgleich seitens der Steuerfahndung geben. Bei einem "Treffer" müssen Sie mit der Einleitung eines Steuerstrafverfahrens rechnen. 

Was Vermieter nun wissen sollten

Der Steuerfreibetrag für Einkünfte aus Mieteinnahmen liegt bei 520 Euro. Die Behörden sind der Legalitätspflicht verschrieben und müssen daher theoretisch ab dem ersten unversteuerten Euro ein Verfahren einleiten.

RA Dr. Tobias Schwartz von Flick Gocke Schaumburg rät Vermietern, die sich einer Verfehlung bewusst sind, zur Selbstanzeige. Doch Eile ist geboten: Spätestens mit dem Zeitpunkt des Abgleichs ist eine wirksame Selbstanzeige nicht mehr möglich.

Bei "Intensivtätern" Hausdurchsuchung möglich

Bei augenscheinlich geringen Vergehen wird es die Steuerfahndung wahrscheinlich zunächst einmal bei einem Anschreiben belassen. Bei unversteuerten Mieteinnahmen im fünfstelligen Bereich müssen Sie aber aber sehr wohl mit einem Durchsuchungsbeschluss rechnen.

Fazit: Wer Wohnungen über Airbnb vermietet, sollte nicht zu sorglos mit dem Thema umgehen. Hatten Sie entsprechende Einnahmen und diese nicht versteuert, sollten Sie mit Ihrem Steuerberater zügig das weitere Vorgehen besprechen.

Meist gelesene Artikel
  • Fuchs plus
  • Lessons Learned aus dem Markttest TOPS 2025

Die Quintessenz für Kunden und Marktteilnehmer

© Verlag FUCHSBRIEFE mit DALL*E und Adobe Express
Im Interview mit dem FUCHSBRIEFE-Chefredakteur Stefan Ziermann diskutieren die Gründungspartner der FUCHS | RICHTER Prüfinstanz, Ralf Vielhaber und Jörg Richter, die Ergebnisse des Markttests TOPS 2025. Wie haben Banken und Vermögensverwalter in der Ruhestandsplanung abgeschnitten? Welche Trends und Schwachstellen wurden deutlich? Ein Gespräch, das interessante Einblicke in die Beratungsqualität und die langfristige Performance der Finanzdienstleister bietet.
  • Der Münchhausen aus dem Sauerland oder: Die Lüge als Staatsräson

Friedrich Merz spielt mit der Demokratie

FUCHSBRIEFE-Herausgeber Ralf Vielhaber. © Foto: Verlag FUCHSBRIEFE
Lüge und Wortbruch sind in der Politik allgegenwärtig – Niccolò Machiavelli (1469–1527) hatte sie einst zum Handwerkszeug des cleveren Machtpolitikers erklärt. Doch was unterscheidet die Dreistigkeit eines Donald Trump von der „Weisheit“ eines Friedrich Merz? FUCHSBRIEFE-Herausgeber Ralf Vielhaber wirft seinen Blick auf die „Kunst der politischen Täuschung“ in Deutschland. Er offenbart unbequeme Wahrheiten und wirft die Frage auf: Welche Lügen akzeptieren Wähler noch – und welche nicht mehr?
  • Fuchs plus
  • Alarm am Anleihemarkt

Friedrich Merz kurbelt die Inflation an

Die EZB hat gestern ihr Bekenntnis zur Staatsfinanzierung abgelegt. Statt Vorsicht walten zu lassen, unterstützt sie den von Deutschland und Europa eingeschlagenen expansiven fiskalischen Kurs durch die Verbilligung des Geldes. Das kann nur eine Folge haben: anziehende Geldentwertung. Die Anleihenrenditen schießen bereits nach oben.
Neueste Artikel
  • Monitoring bestätigt positiven Eindruck zur Deutsche Oppenheim Family Office AG

Deutsche Oppenheim Family Office AG: Vertrauen erneut verdient

Illustration erstellt mit ChatGPT
Die FUCHS | RICHTER Prüfinstanz hat bei ihrem umfassenden Monitoring der Deutsche Oppenheim Family Office AG keine Hinweise auf unethisches Verhalten gefunden. Das Unternehmen betont die Ernsthaftigkeit im Umgang mit Kundenanliegen und bietet eine transparente Beschwerdemöglichkeit. Auch die Beantwortung des aktuellen Fragebogens zur Kundenzufriedenheit durch das Bankhaus bestätigt diese Beobachtung.
  • Fuchs plus
  • Fundamentale Verschiebungen auf dem Forex-Markt

Trump rupft den Dollar

Der Dollar lässt seit dem Amtsantritt von Donald Trump Federn. Das ist für viele überraschend. FUCHS-Devisen schauen auf die Gewinner und analysieren, welche Währungen weiter Potenzial haben.
  • Fuchs plus
  • Notenbank will Konjunktur in Schwung bringen

China: Rendite-Anstieg trotz Deflation

In China steigen die Renditen, die Inflation dreht aber wieder nach unten. Erstmals seit Januar 2024 wurde sogar eine Deflation gemessen. Im Umfeld dieser widersprüchlichen Signale steigt der CNY kräftig an. Was bedeutet das und wie können Anleger das nutzen?
Zum Seitenanfang