Hier können Sie zwischen der Ansicht für Geschäftskunden und Privatkunden wechseln.
Informationen und qualifizierte Einschätzungen zu Chancen und Risiken
030-288 817-20
Geschäftskunde
Privatkunde
0,00 €
1991
20% der Produktion aktuell unwirtschaftlich

Aluminiumpreise noch im Sinkflug

Walzen aus Aluminium. © phonlamaiphoto / stock.adobe.com
Kurz nach Beginn des Ukraine-Krieges wurde Aluminium so teuer wie noch nie gehandelt. Ein halbes Jahr später sieht die Lage ganz anders aus. Das Blatt steht aber kurz davor sich abermals zu wenden.

Nach den deutlichen Kursgewinnen zu Jahresbeginn ist der Aluminiumpreis kräftig zurückgekommen. Anfang März, kurz nach Beginn des Krieges in der Ukraine, markierte das leichte Industriemetall bei 3.849 US-Dollar je Tonne ein Allzeithoch. Inzwischen handelt Aluminium mit 2.430 US-Dollar je Tonne so tief, wie seit rund 12 Monaten nicht mehr. Seit dem Allzeithoch im März ist der Aluminiumpreis somit um mehr als ein Drittel gefallen. Inzwischen zeichnet sich bei dem Leichtmetall zwischen 2.300 und 2.500 US-Dollar je Tonne eine Bodenbildung ab.  

Produktion wird heruntergefahren

Auch die fundamentale Lage auf dem Aluminiummarkt spricht für künftig höhere Preise. Denn das Angebot an Aluminium auf dem Weltmarkt geht aufgrund des heftigen Preisverfalls immer stärker zurück. Laut Angaben des größten russischen Aluminiumproduzenten Rusal dürften 20% der globalen Aluminiumproduktion bei gegenwärtigen Preisen Verluste einfahren. In Summe sind dies etwa 13 Millionen Tonnen, die unwirtschaftlich produziert werden. Vor diesem Hintergrund sind weitere Produktionskürzungen – vor allem in Europa – wahrscheinlich. 

Bereits in der vergangenen Woche gab der norwegische Aluminiumkonzern Hydro die Schließung einer Schmelze in der Slowakei zum Ende des nächsten Monats bekannt. Als Grund dafür nannte Hydro vor allem die anhaltend hohen Strompreise. 

Chinas Alu-Appetit lässt nach

Das knapper werdende Angebot auf dem Weltmarkt und eine rekordhohe Aluminiumproduktion in China haben dazu geführt, dass die Volksrepublik im Juli deutlich weniger Aluminium importierte. Laut Angaben der chinesischen Zollbehörde lagen die Einfuhren 38,3% unter Vorjahresniveau. In den ersten sieben Monaten wurden gut 28% weniger importiert, als im entsprechenden Vorjahreszeitraum.

Fazit: Das Aluminiumangebot auf dem Weltmarkt geht zurück. Der Preis bildet zwischen 2.300 und 2.500 US-Dollar je Tonne einen Boden. Mit einem ungehebelten Aluminium-ETC (Beispiel ISIN: DE 000 PB6 ALU 1) können Anleger von steigenden Preisen profitieren.
Meist gelesene Artikel
  • Fuchs plus
  • Stiftungsvermögen 2024: DGK & Co. Vermögensverwaltung AG

DGK brilliert in aller Kürze

Thumb Stiftungsvermögen 2024, © Grafik Redaktion Fuchsbriefe mit Envato Elements
In der Kürze liegt die Würze: Dieses abgedroschene Sprichwort bekommt durch den Vorschlag von DGK eine neue, erfrischende Bedeutung: Wo andere Anbieter – in allen Ehren – den doppelten bis dreifachen Platz benötigen, kommt der Hamburger Vermögensverwalter mit einem äußerst informativen Anschreiben, zwei intelligenten Rückfragen und einem siebenseitigen Vorschlag aus. Vor allem die Rückfragen zeigen, dass man sich intensiv mit der Stiftung befasst. Gute Aussichten auf eine hochwertige Empfehlung?
  • Fuchs plus
  • Stiftungsvermögen 2024: G & H Gies & Heimburger Vermögens-Management GmbH

G & H kann mit Edelstein TOPAS nur bedingt punkten

Thumb Stiftungsvermögen 2024, © Grafik Redaktion Fuchsbriefe mit Envato Elements
Sehr tiefschürfend sind die Informationen über den Kelkheimer Vermögensverwalter Gies & Heimburger auf dessen Website nicht. Drei Herren mittleren Alters schauen dem Leser freundlich entgegen. Bei der weiteren Recherche stellen sie sich als die Geschäftsführer Markus Gies sowie Bernd und Hans Heimburger heraus. Man sei ein bankenunabhängiger, professionell organisierter Vermögensverwalter mit viel persönlichen Erfahrungen. Reicht das, um die Stiftung Fliege zu überzeugen?
  • Fuchs plus
  • Forschung zur Rückeinspeisung von Strom aus dem E-Auto

Geld verdienen mit dem Strom-Verkauf aus E-Autos?

Elektro-Auto an einer Ladestation © Wellnhofer Designs / stock.adobe.com
Können E-Autos das Stromnetz stabilisieren und der gespeicherte Strom vielleicht sogar ertragreich wieder verkauft werden? Diese Fragen werden in einem Forschungsprojekt untersucht.
Neueste Artikel
  • Fuchs plus
  • Gold und Bitcoin gleichzeitig auf Allzeithochs

(Warum) Misstrauens-Anlagen boomen

Wenn zinslose Anlagen ohne „Gebrauchswert“ einen Preisboom verzeichnen, sollt man aufhorchen. Dann könnte „etwas im Busch sein“. Dies ist so ein Moment. Der Goldpreis verzeichnet mit 2.316 USD (2.163 EUR) einen Rekordpreis. Der Bitcoin tendiert mit 64.182 USD (59.962 EUR) ebenfalls um sein Allzeithoch herum. Und das, obwohl Zinsanlagen wieder attraktiv sind und auch die Börse Höchststände feiert, es also genügend Anlagealternativen gibt.
  • Fuchs plus
  • Dollar zeigt Muskeln

Fed im Stagflations-Dilemma

Die US-Notenbank Fed steckt in einem Stagflations-Dilemma. Das geht klar aus den jüngsten Zahlen zur US-Wirtschaftsentwicklung hervor. Noch rätseln die Märkte darüber, wie sich die Fed aus diesem Dilemma befreien will. Die Antwort dürfte bald absehbar werden - und vielen Zinssenkungs-Optimisten nicht gefallen. Der Dollar wird darauf noch kräftig reagieren.
  • Fuchs plus
  • US-Leitzins bewegt auch europäische Währungen

Pfund und Franken leiden unter Dollar-Stärke

Alle Welt schaut auf den US-Dollar und was die US-Notenbank aus den jüngsten Konjunktur- und Inflationsdaten macht. Anleger, die ihren Fokus etwas weiten, werden gute Anlagechancen bei einigen Cross-Rates entdecken. FUCHS-Devisen zeigt sie auf.
Zum Seitenanfang