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Ukraine attackiert russische Atomabwehr

Atomare Eskalation im Ukraine-Krieg

Der Ukraine-Krieg eskaliert weiter - jetzt auch offen atomar. Denn die Ukraine hat Radarsysteme angegriffen, die ausschließlich zur Selbstverteidigung Russlands gegen atomare Attacken dienen.
Europa und die USA manövrieren sich im Ukraine-Krieg gerade in eine brandgefährliche Lage. Mehrere Entscheidungen in einzelnen Ländern spitzen die Lage massiv zu. Das führt zu der Gefahr, dass Russland eine direkte Kriegsbeteiligung der NATO konstatieren könnte.

Akut am gefährlichsten sind die ukrainischen Angriffe auf die Radarsysteme, die zur russischen Atomabwehr gehören. Diese Radarstationen sine ein integraler Bestandteil des strategischen Frühwarnsystems Russlands. Ihr Ausfall könnte die Fähigkeit des Landes beeinträchtigen, ankommende nukleare Bedrohungen zu erkennen.

Angriffe auf Russlands Atom-Abwehr

Das Risiko: „Der Angriff auf die Radarstation Armavir könnte die Bedingungen erfüllen, die Russland im Jahr 2020 öffentlich für gegnerische Angriffe festgelegt hat, die einen nuklearen Vergeltungsschlag auslösen könnten." Das erklärt Markus Reisner, Oberst des Generalstabsdienstes in Österreich.  

Auf das Risiko einer atomaren Eskalation wies auch der britische Akademiker James Acton hin. Der Co-Direktor des Nuclear Policy Program bei der Carnegie Endowment for International Peace bestätigte, dass die Angriffe auf das Radarsystem "nur begrenzten militärischen Nutzen für die Ukraine" habe. Sie seien aber ausdrücklich eine "Rechtfertigung für den Einsatz von Atomwaffen durch Russland." 

Wie reagiert Russland?

Diplomatisch Interessant ist dabei, dass Russland diesen Angriff noch nicht offiziell bestätigt hat. Hintergrund: Eine solche Bestätigung würde das Land zwingen, "angemessen" auf die Attacke zu reagieren. Klar ist aber auch, dass Russland es nicht zulassen kann, dass die Ukraine - vermutlich mit westlichen Waffen und mit Hilfe westlicher Zielkoordinaten - seine Verteidigungs-Radare bombardiert.

Weitere aktuelle Eskalationen sind: 
  • Die USA erwägen offenbar nun doch, den Einsatz ihrer Waffen auch für Angriffe auf Ziele tief in russischem Gebiet freizugeben. Russland hat mehrfach darauf hingewiesen, das als NATO-Beteiligung zu werten, da die Waffen Zielkoordinaten benötigen, die von der NATO geliefert werden.
  • Einige Staaten (z.B. Polen) erwägen, mit ihren Patriot-Raketen den Luftraum der Ukraine gegen russische Raketen zu verteidigen. Würden polnische Raketen russische Raketen abschießen, wäre Polen aus völkerrechtlicher Sicht unzweifelhaft Kriegspartei.
  • Polen hat der Ukraine erlaubt, gelieferte Waffen auf Angriffe in Russland zu verwenden und schließt nicht mehr aus, Truppen in die Ukraine zu entsenden. 
  • Paris will Soldaten als Ausbilder in die Ukraine entsenden. Andere Quellen berichten, dass bereits französische Fremdenlegionäre vor Ort sind. 
Auch diese Maßnahmen hätten zwar nicht zur Folge, dass Russland dann NATO-Staaten angreifen darf. Denn sowohl Völkerrecht als auch UN-Charta erlauben anderen Staaten, Ländern bei der Verteidigung zu helfen. Allerdings sinkt so immer mehr die Wahrscheinlichkeit, eine diplomatische Lösung des Konflikts zu erreichen, weil sich die Kriegshandlungen strukturell vertiefen. 
Fazit: Der Ukraine-Krieg wird angesichts des Ausbleibens ukrainischer Erfolge weiter eskaliert - jetzt auch offen atomar. Etliche (teils noch diskutierte) Maßnahmen führen schleichend zu einer noch aktiveren Beteiligung des Westens. Die Chancen auf eine diplomatische Lösung schwinden vor der Friedenskonferenz in der Schweiz rapide. Das ist ein zunehmend gefährliches Vabanque-"Spiel".
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