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China will mehr Einfluss auf Konzerne

Aufsplittung der HSBC angestrebt

Logo der HSBC. (c) picture alliance / NurPhoto | Artur Widak
China strebt die Aufsplittung der größten europäischen Bank an. Die britische HSBC soll vom britischen in den chinesischen Einfluss- und Macht-Bereich wechseln. Das könnte nur ein Testlauf für andere Konzerne sein.

Für die HSBC wird die Luft in China dünn. Das Reich der Mitte will die britische Großbank aufsplitten. Die Bank soll künftig ein Ostasien-Geschäft haben. Um die Idee in die Praxis umzusetzen, bedient sich China des größten Versicherers im Lande. Das ist Ping An, ein Unternehmen, das zum Teil der Öffentlichen Hand gehört (Minderheitsbeteiligung). Ping An ist mit 9,2% am Kapital der britischen Bank beteiligt. Der Firmensitz der Hongkong and Shanghai Bank wurde erst vor 30 Jahren, als Hongkong unter chinesische Souveränität kam, von Hongkong nach London verlegt. 

China will mehr Einfluss bei der HSBC

Das chinesische Interesse zielt darauf ab, die starke Stellung der HSBC in China weiter zu stärken und besser für sich zu nutzen. China will wesentlich stärker als bisher an den Gewinnen der Bank teilhaben. 2021 verdiente die HSBC rund 19 Milliarden US-Dollar. Von denen stammen zwei Drittel aus dem Ostasien-Geschäft der Bank. Gründlich verärgert ist die chinesische Seite darüber, dass die Bank von England (BoE) als oberste Aufsichtsbehörde über die HSBC während der Pandemie die Dividendenausschüttung stoppte. Das hat viele Aktionäre in Hongkong und in China hart getroffen. 

Durch die angestrebte Aufsplittung soll die Bank der britischen Aufsicht entzogen werden. Damit würde die Bank zugleich weit weniger streng als bisher von London überwacht werden können. Die Teilbank für das Ostasien-Geschäft wäre flexibler. 

Hauptversammlung muss entscheiden

Ping An fordert eine außerordentliche Hauptversammlung zur Beschlussfassung über die Aufsplittung. Wenn Ping An 75% des Aktienkapitals der Bank hinter ihrem Vorschlag vereint, ist eine solche Hautversammlung unumgänglich. Die Erfolgsaussichten sind nicht schlecht. Denn ein großer Teil der übrigen HSBC-Aktionäre - speziell die amerikanischen - sind an einer Aufsplittung ebenfalls interessiert. Sie erhoffen sich davon im Saldo höhere Gewinn-Ausschüttungen. 

Fazit: China versucht, mehr Einfluss auf ausländische Konzerne zu nehmen und Strukturen zum eigenen Vorteil zu verändern. Die HSBC könnte ein Präzedenzfall werden. In Hongkong wird bereits unterstellt, dass die HSBC nur ein Testlauf für China ist, wie sich ausländische Großunternehmen unter starken chinesischen Einfluss bringen lassen.

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