Hier können Sie zwischen der Ansicht für Geschäftskunden und Privatkunden wechseln.
Informationen und qualifizierte Einschätzungen zu Chancen und Risiken
030-288 817-20
Geschäftskunde
Privatkunde
0,00 €
1586
Politik | Immobilien

Berliner Mietdeckel wird floppen

Zur Zeit wird über eine künftige Mietdeckelung in Berlin nachgedacht. Der Senat berät über diese Entscheidung, deren Folgen weit reichen können. Jedoch würde das Problem hierdurch lediglich umgelagert, aber nicht gelöst werden. Die negativen Marktfolgen ließen nicht lange auf sich warten... 

Der vom Berliner Senat debattierte Mietdeckel wird den Wohnungsmarkt und mittelständische Unternehmen schädigen. Zwar ist wegen rechtlicher Bedenken noch nicht sicher, dass das Verbot von Mieterhöhungen zwischen 2020 und 2025 Gesetz wird. Die negativen Marktfolgen sind aber schon heute klar zu prognostizieren.

Kommt der Mietdeckel, werden damit für einen großen Teil der Wohnungen Mieterhöhungen ausgeschlossen. Das wird dazu führen, dass Vermieter ihre Aufwendungen auf ein vertretbares Minium zurückfahren werden. Davon werden Instandhaltung, Renovierung und Reparaturen betroffen sein. Natürlich werden diese umgesetzt, aber eben so billig wie es nur geht.

Auf Dauer wird der Mietdeckel auch negativ auf die Neubautätigkeit wirken. Diese dürfte abnehmen. Dass Berlin zugleich massiv neue Sozialwohnungen bauen wird, ist unwahrscheinlich. Das werden die Handwerksbetriebe zu spüren bekommen. Das Auftragsvolumen dürfte deutlich geringer werden, die Auftrags- und Preiskonkurrenz damit höher. Viele Handwerker werden dann ins Umland ausweichen, die Konkurrenz dorthin „exportieren".

 

Fazit

Der Mietdeckel wird das Problem teurer Mieten in Berlin nicht lösen. Für Sozialwohnungen gilt der Mietdeckel übrigens nicht. Begründung: Diese müssten kostendeckend geführt werden...

Neueste Artikel
  • Wochenbericht zu Projekt VII: Gewinner, Verlierer und Handelsaktivitäten

Projekt 7 in KW 45: Oberbanscheidt & Cie dominiert – Benchmark schlägt viele Wettbewerber

Erstellt mit Canva
In Kalenderwoche 45 zeigte sich Projekt 7 (Private Banking Depot) schwankungsanfällig. Während die Benchmark Verluste verbuchte, setzten sich nur wenige Institute an die Spitze. Besonders Oberbanscheidt & Cie Vermögensverwaltungs GmbH überzeugte mit Gewinn. Die meisten Teilnehmer mussten Verluste hinnehmen. Handelsaktivitäten prägten die Woche.
  • Wochenbericht zu Projekt V: Welche Banken schlagen das Benchmarkdepot?

Performance-Projekt 5 in KW 45 - GFA und Geneon vorn

Erstellt mit Canva
Das Benchmarkdepot (ID 488) verzeichnete in KW 45 ein Minus von 0,13 Prozent und schwächelt leicht. Zahlreiche Banken übertrafen diese Marke, allen voran GFA Vermögensverwaltung und Geneon Vermögensmanagement. Am Ende der Skala rangieren Sal. Oppenheim und Pictet Asset Management. Handelsaktivitäten? Keine – alle Veränderungen beruhen auf Marktbewegungen.
  • Fuchs plus
  • Trübe Konjunkturaussichten für die Eurozone bis 2026

Eurozone: Stagnation statt Wachstum

Die Konjunkturaussichten für die Eurozone bleiben auch 2026 mau. Creditreform prognostiziert ein BIP-Wachstum von nur 1,0%, weniger als im Vorjahr. Hohe Belastungen durch Handelskonflikte und steigende Kosten setzen exportorientierte Länder wie Deutschland und Italien unter Druck. Das dürfte den Euro beeinflussen.
Zum Seitenanfang