Cyberangriffe auf das britische Gesundheitswesen
Dass Firmen aufpassen müssen, dass ihre Betriebsgeheimnisse nicht gestohlen werden, sollte hinlänglich bekannt sein. Digitale Türchen sind für Kriminelle die Einfallstore. Doch ihr Ziel ist nicht nur nur der Raub von Know how.
Die Zahl und Heftigkeit von Cyberattacken nimmt weiter zu. Das britische National Cyber Security Centre – es ist Teil des britischen Geheimdienstes – berichtet von insgesamt 723 größeren Cyber-Angriffen im Inland bis Ende September 2020. Das ist ein Viertel mehr als im Vorjahr. 27% der Angriffe bezogen sich in irgend einer Weise auf Covid-19. Ein Schwerpunkt lag bei der Entwicklung eines Corona-Impfstoffs. Zum anderen war der Staatliche Gesundheitdienst (NHS) im Fokus von Kriminellen. Ziel der Cyber-Attacken auf den Gesundheitsdienst soll gewesen sein, dort ein Chaos zu verursachen und zugleich die Corona-Ängste in der Bevölkerung drastisch zu vergrößern. Als Verursacher der Cyber-Angriffe wird Russland genannt.
Fazit: Die Grenzen zwischen bloßem Geheimnisraub und digitaler Kriegführung verschwimmen zusehends.