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Brennstoffzelle in Deutschland

Daimler stoppt die Brennstoffzelle

Mercedes steigt aus der Brennstoffzellen-Entwicklung aus. Stattdessen setzt das Unternehmen für alternative Antriebe künftig rein auf Elektro.
Im Technik-Wettlauf um alternative Antriebe bremst Mercedes seine Forschungen in der Wasserstoff-Technik aus. Die Brennstoffzelle (BZ) gehört nicht mehr zu den favorisierten alternativen Antrieben, an denen mit Hochdruck geforscht wird. Das sagte Konzern-Chef Dieter Zetsche bei einem Branchentreffen in Deutschland. Grund für die Entscheidung sind die Fortschritte in der Batterie-Technik. Die Entwicklungen der Akku-Technik sind so weit vorangeschritten, dass insbesondere die Reichweiten-Probleme lösbar erscheinen. Inzwischen sind die Ladekapazitäten der Akkus so hoch, dass praxistaugliche Reichweiten erzielt werden. Außerdem sinken die Batterie-Kosten deutlich und kontinuierlich, so dass die Brennstoffzellentechnik den Stuttgartern als nicht mehr wirtschaftlich erscheint. Der für 2017 angekündigte Brennstoffzellen-SUV soll dennoch auf den Markt kommen. Der Ausstieg von Daimler könnte die gesamte Automobilbranche aus der BZ-Technologie drängen. Denn der Tritt auf die Bremse wirkt sich auch auf die Forschungskooperation von Daimler, Ford und Renault-Nissan aus. Im Verbund wollten die Unternehmen der Brennstoffzelle zum Durchbruch verhelfen. Diese Kooperation wackelt nun. Damit haben inzwischen zwei größere deutsche Hoffnungsträger der Brennstoffzelle den Rücken gekehrt. Vor einiger Zeit hatte bereits der Heizungshersteller Vaillant erklärt, seine Arbeiten an einer geplanten BZ-Heizung für Ein- und Mehrfamilienhäuser einzustellen. Auch diese Entscheidung wurde mit Wirtschaftlichkeitsargumenten begründet. In den USA setzt sich die BZ-Technik dagegen weiter durch, ebenso in China. Gestern meldete das BZ-Unternehmen Plug Power eine fulminante Kooperation mit Amazon. Der Deal: Amazon wird seine gesamte Flotte von Lagerfahrzeugen (Gabelstapler usw.) auf Brennstoffzellen umrüsten. Der Auftragswert beläuft sich auf über 600 Mio. US-Dollar für etwa 10 Jahre. Pro Geschäftsjahr rechnet Plug mit einem Volumen von 60 Mio. US-Dollar aus dem Amazon-Geschäft. Das verdoppelt den Jahreserlös praktisch. Die Plug-Aktie, die wir Ihnen schon im Geldanlagebuch 2016 empfohlen hatten, legte daraufhin allein gestern um 73% zu.

Fazit: Brennstoffzelle und Batterieantrieb werden sich den Markt aufteilen. Die Brennstoffzelle findet ihre Hauptverwendung im gewerblichen Bereich. Der private Verkehr wird elektrisch oder mit Hybrid-Technik ausgerüstet.

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