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Unternehmen | Vergabe

Der Preis wird unwichtiger

Das öffentliche Auftragswesen soll umgemodelt werden. Neben dem Preis werden andere Aspekte wie Ökologie oder Tariftreue wichtiger.
Bei der Vergabe öffentlicher Aufträge ist der Preis künftig nicht mehr das Wichtigste. Das sieht ein von der Bundesregierung erarbeitetes Eckpunktepapier vor, dessen Inhalte zum 18. April 2016 Gesetz werden sollen. Es setzt eine entsprechende EU-Richtlinie um. Wichtig aus Sicht kleiner und mittlerer Unternehmen sind vor allem folgende Punkte:
  • Soziale, ökologische und innovative Aspekte sollen bei der Auftragsvergabe neben dem Preis berücksichtigt werden – die Kriterien dafür müssen erst noch geschaffen werden.

  • Größere Aufträge sollen, wie bisher auch, in kleinere Lose unterteilt werden, damit der Mittelstand Chancen auf Erteilung hat.

  • Der Nachweis, dass Auftragnehmer die Eignung für die Durchführung öffentlicher Aufträge haben, soll vereinfacht werden.

  • Eine „Einheitliche Europäische Eigenerklärung“ (die den Nachweis für die Eignung zu öffentlichen Aufträgen standardisieren soll) wird künftig dementsprechend den Zugang zu Aufträgen innerhalb der gesamten EU erleichtern.

  • Bei sozialen Dienstleistungen auch im Gesundheits- und Bildungsbereich sind vereinfachte Vergabeverfahren vorgesehen.

  • Die bisher erst von einigen Ländern geforderte Tariftreue muss kontrolliert werden.

Fazit: Der Kuchen von 350 Mrd. Euro öffentlicher Aufträge in Deutschland wird künftig nach anderen Spielregeln verteilt. Sie sind erheblich komplizierter geworden – vor allem gegenüber dem bisherigen Verfahren: Der Billigste bekommt den Auftrag.

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