CO2-Speicherung für deutsche Unternehmen ab 2028
Dänemark hat einen CO2-Speicher eröffnet, den auch deutsche Unternehmen nutzen können. Vor einigen Tagen wurde das „Projekt Greensand“ vom dänischen König eröffnet. Ab April sollen zunächst versuchsweise 15.000 t Emissionen aus einem belgischen Industriebetrieb gespeichert werden. Ab 2025 werden Emissionen aus dänischen Biogasanlagen folgen. Zunächst sollen bis zu 1,5 Mio. t CO2 p.a. gespeichert werden. In der letzten Ausbaustufe ab 2030 sollen es schließlich acht Mio. t im Jahr sein.
CO2 soll in Wilhelmshaven verladen werden
Deutsche Unternehmen können den Speicher perspektivisch ebenfalls nutzen. Wintershall Dea will den CO2-Speicher ab dem Jahr 2028 auch für deutsche Unternehmen öffnen. Das CO2 soll mit Kesselwagen der Bahn bei Industriebetrieben überall in Deutschland eingesammelt werden. In Wilhelmshaven sollen diese Wagen dann über das Terminal der Hes international verflüssigt und auf Schiffe umgepumpt werden. Die bringen das verflüssigte CO2 dann nach Dänemark. Über die Kosten kann Wintershall Dea gegenüber FUCHSBRIEFE noch keine Aussagen machen. Ziel sei es, mit dem perspektivisch dann aktuellen CO2-Preis (ca. 100 Euro pro Tonne) konkurrieren zu können. Dem Vernehmen nach gibt es bereits Interessenten aus der Stahl und Zementbranche an der CO2-Einlagerung.