E-Lastenräder mit vielen Vorteilen in der Stadt

Neue E-Lastenräder sind für Handwerker und Serviceanbieter in größeren Städten eine interessante Alternative zum Kastenwagen. Als E-Bikes erreichen sie eine Geschwindigkeit von 25 km/h. Vorteil gegenüber Autos: Sie werden ohne Führerschein, Versicherung oder Zulassung gefahren. Weil sie als Fahrräder gelten, können sie auf Radwegen, durch Parks oder auch in Fußgängerzonen fahren und auf dem Gehweg abgestellt werden. Damit sind sie in Städten oft schneller als Autos.

Nutzung für Handwerker, im Service, für Lieferdienste

Erste Nutzer sind verschiedene Handwerker, Paketdienste etc. Bäckereien nutzen Lastenräder, um Teiglinge in Filialen zu bringen, Maler bringen auf dem Lastenrad Pinsel, Farben und Leiter zum Kunden und Hausgerätehändler Waschmaschinen. Paketdienste nutzen mit Lastenrädern Abkürzungen durch Parks und die Telekom will mit ihnen Servicetechniker zum Kunden schicken. Inzwischen gibt es verschiedene Hersteller. Citkar (Loadster) aus Berlin bietet ein vierrädriges, wettergeschütztes (Dach und Frontscheibe) Fahrzeug. Im Lauf dieses Jahres kommt Bio-Hybrid mit einem vergleichbaren Modell auf den Markt. Bayk bietet mit dem Bring ein Dreirad mit Wetterschutz, Gleam eines ohne.

Verschiedene Hersteller mit vergleichbaren Transportleistungen

Die Transportmöglichkeiten der verschiedenen E-Lastenräder sind vergleichbar. Die Grundflächen erlauben den Transport einer Europalette, die Nutzlast liegt bei 200 Kg, mit Transportboxen können etwa 1.500l (also 1,5 m³) transportiert werden. Die realistische Reichweite liegt bei 60 bis 70 km. Die Preise liegen mit Pritsche bei etwas unter 10.000 Euro, mit Kofferaufbau bei etwa 15.000. Aufgrund der wesentlich geringeren Betriebskosten liegen die Gesamtkosten mit etwa 20 ct/km unter der Hälfte eines Autos.