Hier können Sie zwischen der Ansicht für Geschäftskunden und Privatkunden wechseln.
Informationen und qualifizierte Einschätzungen zu Chancen und Risiken
030-288 817-20
Geschäftskunde
Privatkunde
0,00 €
1716
Rückverfolgbarkeit kritischer Materialen

Licht in die Lieferkette bringen

Schieben Sie das Thema Lieferkettenrückverfolgung nicht auf die lange Bank. Denn das Reputationsrisiko ist hoch. Wir stellen Ihnen Anwender und Dienstleister aus dem Automobilsektor vor, die als Best Practice-Beispiele dienen.

Lieferkettentransparenz ist kein Pappenstil. Schauen Sie sich zunächst an, wie die Großen das Thema angehen. Hier Beispiele aus dem Automobilsektor.

Batterien: Volkswagen

VW richtet seine Beschaffungskriterien an den Empfehlungen der Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung (OECD) aus. Der Konzern hatte zunächst ein Nachhaltigkeits-Rating für direkte Lieferanten eingeführt. Nun kommen die komplexen, intransparenten Rohstofflieferketten für Batterien genau unter die Lupe. Ziele sind: Einhaltung von Menschenrechten und sicheren Arbeitsbedingungen sowie Umweltschutzauflagen. Auf dem Radar des Unternehmens sind vor allem Sub-Lieferanten, Raffinerien, Schmelzen, Minen, Recycling-Unternehmen.

Bei Risiken und Problemen erhalten die betroffenen Lieferanten konkrete Vorgaben zur Verbesserung. Bei gravierenden Fällen (Audit-Verstöße) kann es zum Ausschluss aus der Lieferkette kommen. VW arbeitet mit dem internationalen Lieferketten-Rückverfolger RCS Global zusammen. Weitere Kunden dieser Blockchain-Experten sind Daimler, PSA, Fiat Chrysler, Ford, Sony, IBM u.a.

Mercedes und Volvo

Mercedes kooperiert mit dem Blockchain-Spezialisten Circulator (London). Eines der wichtigsten Ziele der Zusammenarbeit ist es, den Produktionsfluss von Materialien und deren CO2-Ausstoß transparent zu machen. Erfasst wird auch der Anteil des recycelten Materials in der Lieferkette. Zudem steht die Sicherung der Compliance auf der Agenda. Auch Volvo setzt auf die Blockchain-Technik. Ziel ist auch hier den klaren Durchblick in der Lieferkette für Rohstoffe zu bekommen. Volvo will speziell das in Batterien für E-Fahrzeuge eingesetzte Kobalt zurückverfolgen können.

Kooperationspartner Circulator macht auch die Lieferkette bei BMW sowie bei Batterieherstellern (wie American Manganese) transparent. Die „Blockchainer“ können z. B. auch die Lieferkette für Tantal aus Ruanda nachverfolgen.

Fazit: Schieben Sie das Thema nicht auf die lange Bank. Fragen Sie Dienstleister nach mach- und rechenbaren Lösungen. Die gibt es auch für kleinere Anwender. Alternativ könnten Sie mit einem Start-up gemeinsam an einer individuellen Lösung arbeiten. Sie brauchen dafür aber unbedingt einen Experten als Ansprechpartner im eigenen Haus.

Meist gelesene Artikel
  • Fuchs plus
  • Stiftungsvermögen 2024: DGK & Co. Vermögensverwaltung AG

DGK brilliert in aller Kürze

Thumb Stiftungsvermögen 2024, © Grafik Redaktion Fuchsbriefe mit Envato Elements
In der Kürze liegt die Würze: Dieses abgedroschene Sprichwort bekommt durch den Vorschlag von DGK eine neue, erfrischende Bedeutung: Wo andere Anbieter – in allen Ehren – den doppelten bis dreifachen Platz benötigen, kommt der Hamburger Vermögensverwalter mit einem äußerst informativen Anschreiben, zwei intelligenten Rückfragen und einem siebenseitigen Vorschlag aus. Vor allem die Rückfragen zeigen, dass man sich intensiv mit der Stiftung befasst. Gute Aussichten auf eine hochwertige Empfehlung?
  • Fuchs plus
  • Forschung zur Rückeinspeisung von Strom aus dem E-Auto

Geld verdienen mit dem Strom-Verkauf aus E-Autos?

Elektro-Auto an einer Ladestation © Wellnhofer Designs / stock.adobe.com
Können E-Autos das Stromnetz stabilisieren und der gespeicherte Strom vielleicht sogar ertragreich wieder verkauft werden? Diese Fragen werden in einem Forschungsprojekt untersucht.
  • Fuchs plus
  • Stiftungsvermögen 2024: G & H Gies & Heimburger Vermögens-Management GmbH

G & H kann mit Edelstein TOPAS nur bedingt punkten

Thumb Stiftungsvermögen 2024, © Grafik Redaktion Fuchsbriefe mit Envato Elements
Sehr tiefschürfend sind die Informationen über den Kelkheimer Vermögensverwalter Gies & Heimburger auf dessen Website nicht. Drei Herren mittleren Alters schauen dem Leser freundlich entgegen. Bei der weiteren Recherche stellen sie sich als die Geschäftsführer Markus Gies sowie Bernd und Hans Heimburger heraus. Man sei ein bankenunabhängiger, professionell organisierter Vermögensverwalter mit viel persönlichen Erfahrungen. Reicht das, um die Stiftung Fliege zu überzeugen?
Neueste Artikel
  • Fuchs plus
  • Akkumulation vor dem nächsten Run

Bitcoin seltener als Gold

Die aktuelle Kurskorrektur des Bitcoin ist ein gute Kaufgelegenheit. Denn die Kryptowährung hat mit ihrem vierten „Halving“ einen Meilenstein erreicht. Das Netzwerk-Update dürfte den Kurs der Kryptowährung bald in Richtung Allzeithoch treiben. Denn derzeit ist der Bitcoin in einer Akkumulations-Phase vor dem nächsten Preis-Run.
  • Fuchs plus
  • Deutsche Industrie: Qualität rauf, Quantität runter

Wertschöpfung steigt trotz sinkender Produktion

Die deutsche Industrie hat den durch gestiegene Kosten in den letzten Jahren erzwungenen Strukturwandel bisher recht gut gemeistert. Sie konzentriert sich immer stärker auf Bereiche, die in Deutschland gewinnbringend hergestellt werden können. Unklar ist, wie sich die Strategie in den kommenden Monaten bis Jahre auf den Arbeitsmarkt auswirkt.
  • Fuchs plus
  • IT-Fachkräfte im EU-Ausland gewinnen

Recruiting-Hilfe für ausländische Fachkräfte

Flagge Europa © AB Visual Arts / stock.adobe.com
Unternehmen müssen IT-Fachkräfte im Ausland gewinnen. Da es in den anderen EU-Staaten ebenfalls an Softwareentwicklern, IT-Projektmanagern, Frontend- und Backend-Entwicklern mangelt, müssen die Firmen in Asien suchen. FUCHSBRIEFE haben sich angesehen, wie das Recruiting funktioniert und wer dabei hilft.
Zum Seitenanfang