Regulierung von Drohnen eröffnet großen Markt
Die Einbindung von Drohnen in die Lieferkette wird in den nächsten Jahren kräftig zunehmen. Seit Anfang des Jahres ist die europäische Drohnenregulierung in Kraft. Sie erlaubt weitreichend den Betrieb von Drohnen ohne Gewichts- und Reichweitenbegrenzungen. Die Betriebsgenehmigungen werden europaweit von der europäischen Luftsicherheitsbehörde EASA erteilt. Das ermöglicht ein starkes Wachstum für Dienstleistungen, die auf Drohnen basieren.
Verfünffachung der Umsätze mit Drohnendienstleistungen bis 2030
In zehn Jahren könnten die Umsätze in Deutschland bei etwa drei Mrd. Euro liegen. Das ist das Fünffache der aktuellen Zahlen. Das erwartet der Bundesverband der Luft- und Raumfahrt, BDLI. Derzeit werden Drohnen vor allem für einfache Geschäftsmodelle genutzt: Luftbilder und Inspektionen auf kurzen Strecken wie der Bausubstanz einer Brücke.
Zunehmende Entfernungen für die Drohneneinsätze
Die Entfernungen, die Drohnen autonom fliegen, werden stetig zunehmen. Schon in zwei bis drei Jahren können Schwärme kleiner Drohnen Strecken von einigen Kilometern Stromleitung abfliegen und nach Schäden suchen. Oder Logistikdrohnen, die Strecken autonom fliegen, bei Starts und Landungen zur Sicherheit aber von Piloten unterstützt werden. So hat das deutsche Startup Volocopter kürzlich eine Drohne präsentiert, die eine Europalette mit 200 kg Gewicht 40 km weit transportieren kann. In etwa sieben bis neun Jahren werden Drohnen dann auch längere Strecken vollautonom fliegen.
Fazit: Der Drohnenmarkt ist bereit zum Abheben. Die Regularien sind recht großzügig und ermöglichen somit ein starkes Wachstum.