Wie viel Geld eines digitalisiertes Rechnungswesen spart
Das Uni-Klinikum Mainz zeigt, wie riskant und teuer es ist, die Buchhaltung noch nicht digitalisiert zu haben. Weil sich das Klinikum mit 60 Mio. Euro (12,5% des gesamten Rechnungsvolumens) bei Lieferanten im Zahlungsrückstand befand, stoppten die Betroffenen zwischenzeitlich ihre Lieferungen mit Arzneimitteln, Medizinprodukten und Diagnostika.
Die Klinik-Spitze begründete ihre unbezahlten Rechnungen mit „Personalknappheit aufgrund von Fachkräftemangel und akuten Ausfällen“. Mittlerweile werden externe Kräfte eingesetzt, um den Rechnungsstau abzuarbeiten. Dabei gelte es, täglich über 300 Rechnungen zu bearbeiten.
Digitales Rechnungswesen spart Zeit und Geld
Analoge Bestell- und Bezahlprozesse sind nicht mehr zeitgemäß. Wer den Prozess (von Bestellen bis zum Bezahlen) noch immer nicht automatisiert und digitalisiert hat, geht hohe Risiken ein. Neben Lieferstopps drohen schlechte Bonitäts-Bewertungen und auch Image-Schäden.
Ein schnelles und digitales Rechnungswesen ist Bares wert. Die Beschaffungsexperten der GMVK GmbH (Essen) haben den Effekt für FUCHS berechnet. Wären vom gesamten jährlichen Rechnungsvolumen des Klinikums nur 50% der Rechnungen Skonto-fähig, würde sich das auf ein Skonto-Volumen von ca. 250 Mio. Euro summieren. Bei einem Skonto von 3% ergibt sich ein Spar-Volumen auf den Rechnungsbetrag von 7,5 Mio. Euro. Hinzu kommen vermeidbare Mahnkosten, die auflaufen, wenn Rechnungen zu spät gezahlt werden.