Hier können Sie zwischen der Ansicht für Geschäftskunden und Privatkunden wechseln.
Informationen und qualifizierte Einschätzungen zu Chancen und Risiken
030-288 817-20
Geschäftskunde
Privatkunde
0,00 €
1482
Arbeitsmarkt

Crowdworking ist auf dem Vormarsch

In Deutschland greifen Minijobs im Internet um sich. Die Mitarbeiter sind mehrheitlich zufrieden – obwohl sie ohne die üblichen Mitarbeiterrechte dastehen.
In Deutschland gibt es immer mehr „Mini-Jobs“ der besonderen Art. Rund eine Million Menschen arbeitet hier mittlerweile als Clickworker. Die überwiegende Zahl von ihnen ist jung, ledig, männlich und gut ausgebildet. Der übergeordnete Begriff heißt Crowdworking. Das ist die über digitale Plattformen vermittelte Erwerbsarbeit. Die Aufträge sind in kleine Aufgaben zerlegt, die an eine Menge unbekannter Akteure (die Crowd) zu vergeben sind. Das sind Kleinstaufgaben (sogenannten Microtasks), die geringe Qualifikation erfordern und nur wenige Cent für den Crowdworker bringen, bis hin zu komplexen Programmiertätigkeiten, die Expertenwissen erfordern und hoch vergütet sind. Crowdworker sind überwiegend schon Beschäftigte und Studenten. 5% der Crowdworker, so vermutet die Bundesregierung in ihrer Antwort auf eine Anfrage im Bundestag, sind Solo-Selbständige. Insbesondere die Informationswirtschaft vergibt Arbeit über digitale Plattformen. Crowdworker empfinden die Behandlung durch den Auftraggeber mehrheitlich als fair. Sie schätzen die flexiblen Arbeitsorte und -zeiten. Ihre Qualifikationen werden aber noch ungenügend abgerufen. Entsprechend empfinden sie die Entlohnung ihrer Tätigkeit vor allem im Verhältnis zu ihrer eigenen Qualifikation als nicht gerecht. Bislang gibt es noch keinen festen Rechtsrahmen für diese Arbeiten. Die Leistung wird in einem überwiegend von Arbeitnehmerrechten freien Raum erbracht. Die Arbeitsbedingungen sind durch die allgemeinen Geschäftsbedingungen der Plattformbetreiber festgelegt. Die Gewerkschaften entdecken das Thema langsam für sich. Die IG Metall fragt bereits, warum hier der Mindestlohn nicht gilt. Sie fordert, dass die Plattformbetreiber Regelungen zur sozialen Absicherung anbieten. Die Gewerkschaft entwickelt jetzt eine Datenbank. Darin bewertet sie die Arbeitsbedingungen der Plattformbetreiber. Gefordert wird auch ein Verhaltenskodex: Im Rahmen internationaler Abkommen und Zusammenarbeit sollen Minimalstandards für Clickworker entstehen.

Fazit: Unternehmen sollten sich mit dieser neuen Arbeitsform vertraut machen und prüfen, ob sie Arbeiten auf diesem Weg vergeben. Hier finden Sie Vergabeplattformen im Überblick: http://tinyurl.com/ycjj86b.

Meist gelesene Artikel
  • Fuchs plus
  • Stiftungsvermögen 2024: DGK & Co. Vermögensverwaltung AG

DGK brilliert in aller Kürze

Thumb Stiftungsvermögen 2024, © Grafik Redaktion Fuchsbriefe mit Envato Elements
In der Kürze liegt die Würze: Dieses abgedroschene Sprichwort bekommt durch den Vorschlag von DGK eine neue, erfrischende Bedeutung: Wo andere Anbieter – in allen Ehren – den doppelten bis dreifachen Platz benötigen, kommt der Hamburger Vermögensverwalter mit einem äußerst informativen Anschreiben, zwei intelligenten Rückfragen und einem siebenseitigen Vorschlag aus. Vor allem die Rückfragen zeigen, dass man sich intensiv mit der Stiftung befasst. Gute Aussichten auf eine hochwertige Empfehlung?
  • Fuchs plus
  • Forschung zur Rückeinspeisung von Strom aus dem E-Auto

Geld verdienen mit dem Strom-Verkauf aus E-Autos?

Elektro-Auto an einer Ladestation © Wellnhofer Designs / stock.adobe.com
Können E-Autos das Stromnetz stabilisieren und der gespeicherte Strom vielleicht sogar ertragreich wieder verkauft werden? Diese Fragen werden in einem Forschungsprojekt untersucht.
  • Fuchs plus
  • Stiftungsvermögen 2024: G & H Gies & Heimburger Vermögens-Management GmbH

G & H kann mit Edelstein TOPAS nur bedingt punkten

Thumb Stiftungsvermögen 2024, © Grafik Redaktion Fuchsbriefe mit Envato Elements
Sehr tiefschürfend sind die Informationen über den Kelkheimer Vermögensverwalter Gies & Heimburger auf dessen Website nicht. Drei Herren mittleren Alters schauen dem Leser freundlich entgegen. Bei der weiteren Recherche stellen sie sich als die Geschäftsführer Markus Gies sowie Bernd und Hans Heimburger heraus. Man sei ein bankenunabhängiger, professionell organisierter Vermögensverwalter mit viel persönlichen Erfahrungen. Reicht das, um die Stiftung Fliege zu überzeugen?
Neueste Artikel
  • Fuchs plus
  • Gold und Bitcoin gleichzeitig auf Allzeithochs

(Warum) Misstrauens-Anlagen boomen

Wenn zinslose Anlagen ohne „Gebrauchswert“ einen Preisboom verzeichnen, sollt man aufhorchen. Dann könnte „etwas im Busch sein“. Dies ist so ein Moment. Der Goldpreis verzeichnet mit 2.316 USD (2.163 EUR) einen Rekordpreis. Der Bitcoin tendiert mit 64.182 USD (59.962 EUR) ebenfalls um sein Allzeithoch herum. Und das, obwohl Zinsanlagen wieder attraktiv sind und auch die Börse Höchststände feiert, es also genügend Anlagealternativen gibt.
  • Fuchs plus
  • Dollar zeigt Muskeln

Fed im Stagflations-Dilemma

Die US-Notenbank Fed steckt in einem Stagflations-Dilemma. Das geht klar aus den jüngsten Zahlen zur US-Wirtschaftsentwicklung hervor. Noch rätseln die Märkte darüber, wie sich die Fed aus diesem Dilemma befreien will. Die Antwort dürfte bald absehbar werden - und vielen Zinssenkungs-Optimisten nicht gefallen. Der Dollar wird darauf noch kräftig reagieren.
  • Fuchs plus
  • US-Leitzins bewegt auch europäische Währungen

Pfund und Franken leiden unter Dollar-Stärke

Alle Welt schaut auf den US-Dollar und was die US-Notenbank aus den jüngsten Konjunktur- und Inflationsdaten macht. Anleger, die ihren Fokus etwas weiten, werden gute Anlagechancen bei einigen Cross-Rates entdecken. FUCHS-Devisen zeigt sie auf.
Zum Seitenanfang