Fürsorge: Mitarbeiter im Ausland absichern
Haben Sie Ihre Mitarbeiter für Auslandsreisen ausreichend abgesichert? Nicht nur die Sicherheit ist ein Thema, sondern auch Fehlverhalten vor Ort, durch Mitarbeiter verursachte Schäden oder auch der Faktor Gesundheit (siehe Corona).
Beispiel Einkäufer. Sie sind in den entlegensten Gebieten auf dem Globus unterwegs. Manche kommen auf gut 100 Reisetage pro Jahr. Sie berichten von aberwitzigen Erlebnissen. Besonders unsicher fühlen sich viele in Südafrika, Brasilien, Venezuela, Sudan (Süd), Bangladesch, Libyen, aber auch in Teilen Rumäniens und Russlands.
Breite Risiko-Palette – to dos
Die Geschäftsleitung muss auf alle Eventualitäten eingestellt sein. Handlungsfelder sind u.a.: (Infektions-)Krankheiten, (Daten-)Diebstahl, Entführung, Erpressung, Compliance, Terroranschläge, Naturkatastrophen etc. Das können Sie tun:
Risiko-Score entwickeln: Identifizieren Sie mit externer Hilfe systematisch alle Risiken, denen Ihre Mitarbeiter ausgesetzt sein könnten. Entwickeln Sie anhand von Länderrisiko-Scores Verhaltensrichtlinien, etwa: Fluchtwege checken, Umgang mit Taxifahrern, Alkohol, Frauen (Beispiel Islam), elektronischen Geräten, fremden Routern, Gastgeschenken und Zoll.
Ampelsystem einrichten
Setzen Sie Standards: Bei jedem Antrag auf Dienstreise wird erst die Gefährdungslage gecheckt. Zu riskant? Dann Reise unterbinden! Am besten am Ampelsystem ausrichten (Score). Veranlassen Sie Sicherheitstrainings und setzen Sie einen Krisenmanagementplan auf. Checken Sie angemessenen Versicherungsschutz.
Bei Elefand registrieren
Ihr Reisebüro sollte Ihnen E-Mails (Alerts) senden, wenn irgendwo Gefahren lauern bzw. wenn Reisewarnungen vorliegen. Geben Sie allen Reisenden 24-Stunden-Notfallhotlines an die Hand. Gut: Über die Website Elefand des Auswärtigen Amts können Sie Ihre Mitarbeiter elektronisch registrieren lassen. Die deutschen Auslandsvertretungen führen dazu anhand Ihrer Eingaben Krisenvorsorgelisten der in ihrem Amtsbezirk ansässigen Deutschen und ihrer Familienangehörigen.