Hier können Sie zwischen der Ansicht für Geschäftskunden und Privatkunden wechseln.
Informationen und qualifizierte Einschätzungen zu Chancen und Risiken
030-288 817-20
Geschäftskunde
Privatkunde
0,00 €
1925
Konkurrenz um Fachkräfte

Handwerk startet Ausbildungsinitiative

Das Handwerk startet eine Ausbildungsinitiative nach der anderen. Hohe Abbrecherquoten sind aber nur ein kleiner Teil des Problems.
Die Konkurrenz um Fachkräfte im Mittelstand wird schärfer. Und das Handwerk hat dabei das Nachsehen. Ihm gelingt es immer seltener, den eigenen Nachwuchs in den eigenen Reihen zu halten. Fuchsbriefe haben nachgerechnet: Vom eingestellten Nachwuchs stehen dauerhaft nur 23% dem handwerklichen Arbeitsmarkt zur Verfügung. Nach den Daten des Deutschen Handwerksinstituts in Göttingen liegt der Anteil der ‚handwerkstreuen Gesellen‘ nur noch bei gut einem Drittel. Zwei Drittel der ausgebildeten Fachkräfte wandert ab, die meisten sofort im ersten Berufsjahr. Beispiel Brandenburg an der Havel. Dort sind Metallfachkräfte gefragte Leute. Das ZF-Getriebewerk braucht zusätzliches Personal, um Porsche in Osnabrück, Leipzig und Stuttgart mit Getrieben zu versorgen. Aktuell stockt der Betrieb um 200 Mitarbeiter auf. ZF beschäftigt gerne einschlägig Vorqualifizierte gewerbliche Mitarbeiter für die Fertigung und Montage. Deshalb sind die Kfz-Mechatroniker aus den Autohäusern der Region heißt begehrt. Zum Ärger der Handwerksbetriebe finden viele Gesellen das Angebot attraktiv und wechseln in die Industrie. Das Problem: Das Handwerk braucht dringend selbst das Personal. Die Auftragsbücher sind voll, qualifizierte Gesellen fehlen überall. Die Gründe: Die Arbeit gefällt ihnen zwar, keineswegs aber das monatliche Entgelt und die sozialen Konditionen und vielen fehlt es einfach an der beruflichen Perspektive. Es scheitert aber auch an unzeitgemäßem Hierarchiegehabe und nicht eingehaltenen innerbetrieblichen Zusagen. Die Einstellzahlen nach oben zutreiben, hilft nur begrenzt. Mehr als ein Drittel der Nachwuchskräfte erreicht nicht die Ziellinie. Vorzeitige Vertragslösungen oder nicht bestandene Gesellenprüfungen schaden auch noch dem Firmenimage.

Fazit: Wer seine Fachkräfte halten will, der muss bei den Arbeitskonditionen auf dem regionalen Arbeitsmarkt – nicht nur finanziell - mithalten. Andernfalls ist der Fachkräfte-Drift, hin zur Industrie, nicht zu stoppen.

Meist gelesene Artikel
  • Deutschland debattiert über Faulheit

Weniger arbeiten, trotzdem kassieren?

FUCHSBRIEFE-Herausgeber Ralf Vielhaber
Kanzler Friedrich Merz (CDU) hat zusammen mit dem arbeitgebernahen Institut der deutschen Wirtschaft (IW) eine Arbeitszeitdebatte angestoßen, die Wellen schlägt. "Ich arbeite um zu leben, nicht umgekehrt", haben viele Menschen in Deutschland als Lebenseinstellung gewählt. Das ist völlig in Ordnung. Aber nicht auf Kosten des Sozialstaats. Und genau da liegt das eigentliche Problem, meint FUCHSBRIEFE-Herausgeber Ralf Vielhaber
  • Fuchs plus
  • Ranking Stiftungsvermögen 2025

Zwei Banken an der Spitze – starke Konkurrenz folgt

Thumb. Erstellt von Redaktion Fuchsbriefe, Bildquelle: Dall*e
Zehn Banken haben sich im Wettbewerb um das beste Stiftungsangebot 2025 der Endauswahl gestellt. Bewertet wurden unter anderem Anlagevorschläge, Transparenz, Service und Investmentkompetenz. Zwei Institute stechen besonders hervor, doch auch die Verfolger zeigen solide Leistungen. Eine differenzierte Analyse zeigt, worauf Anleger achten sollten.
  • Fuchs plus
  • Stiftungsvermögen 2025 - Wie wir werten

Stiftung Denkmalpflege Hamburg sucht Partner für 12 Millionen Euro: So läuft das Auswahlverfahren

Thumb. Erstellt von Redaktion Fuchsbriefe, Bildquelle: Dall*e
Unser Bewertungssystem besteht aus fünf Kategorien. 1. Im Zentrum steht der eigentliche Anlagevorschlag als Kern des Angebots. Er gibt den Ausschlag, ob sich ein Kandidat für die Endauswahl qualifiziert. 2. Die Investmentkompetenz eines Anbieters. 3. Die Transparenz, gemessen an der Beantwortung eines redaktionellen Fragebogens. 4. Das Angebot an Stiftungsservices und 5. Der Beauty Contest, die mündliche Prüfung zur Endauswahl durch die Fachjury und Vertreter der Stiftung.
Neueste Artikel
  • Fondsmanager und Private-Banking-Depots im Wochentest: Wer gewinnt, wer verliert?

Projekt 7 in KW 24 – ICFB siegt, FiNet verliert

Illustriert mit ChatGPT und CANVA
In der KW 24 zeigt sich das Private-Banking-Depot-Projekt der FUCHS | RICHTER Prüfinstanz mit klaren Ausschlägen: Während die ICFB GmbH mit einem sauberen Wochengewinn überzeugt, verliert FiNet Asset Management deutlich. Beim Risiko glänzt das Bankhaus Carl Spängler mit einer spürbaren Verbesserung des Drawdowns.
  • Fondsmanager und Private-Banking-Depots im Wochentest: Wer gewinnt, wer verliert?

Projekt 8 in KW 24 – Triodos überzeugt, Commerzbank verliert

Illustriert mit ChatGPT und CANVA
Im Fondsprojekt der FUCHS | RICHTER Prüfinstanz zeigen sich in Kalenderwoche 24 klare Bewegungen: Die Triodos Bank setzt sich mit dem höchsten Wochenzuwachs an die Spitze, während die Commerzbank deutliche Verluste hinnehmen muss. Auch beim Risiko gab es Bewegung – mit der BW-Bank als positivem Ausreißer.
  • Fondsmanager und Private-Banking-Depots im Wochentest: Wer gewinnt, wer verliert?

Wochenbericht für Kalenderwoche 24: Projekt 5 – Hypo Vorarlberg glänzt, Plutos strauchelt

Illustriert mit ChatGPT und CANVA
Während die Hypo Vorarlberg Bank AG in Kalenderwoche 24 einen deutlichen Vermögenszuwachs erzielt, muss die Volksbank Vorarlberg Federn lassen. Auch beim Risiko zeigt sich Bewegung: Dr. Kohlhase reduziert den Drawdown merklich, Plutos verzeichnet dagegen ein kräftiges Plus beim Risiko. Ein Blick auf die Entwicklung im Projekt 5 der FUCHS | RICHTER Prüfinstanz.
Zum Seitenanfang