Vorsorge treffen
Unternehmen müssen bei juristischen Auseinandersetzungen mit neuen Trends rechnen. Worauf Sie achten sollten.
Die vorausschauende Planung für mögliche juristische Auseinandersetzungen im In- und Ausland wird für Unternehmen immer wichtiger. Davon gehen Rechtsexperten aus. Vor allem die rechtzeitige Sondierung, mit welcher Kanzlei man in welchem Streitfall zusammenarbeiten will, ist wichtig. Viele Firmen verlassen sich in solchen Fällen auf die Ad-hoc-Empfehlung ihnen bekannter Juristen und Berater – und liegen damit schnell schief, weil die Kompetenzanforderungen für juristische Probleme häufig unterschätzt werden. Womit Unternehmen verstärkt rechnen müssen:
- Massenverfahren, wie sie in den USA schon länger üblich sind. Etliche Kanzleien haben daraus ein „Geschäftsmodell“ gemacht. Vor allem die Finanzbranche hat damit zu tun.
- Internationale Fälle, insbesondere Klagen in den USA oder auch in Schwellenländern; dort muss man sich nicht nur mit dem Verfahrensgegner, sondern einer ganz anderen Rechtskultur auseinandersetzen.
- Existenzbedrohende Auseinandersetzungen mit einzelnen Geschäftspartnern (Zulieferer, Abnehmer).
Fazit: Entsprechende Gefährdungspotenziale zu identifizieren und rechtzeitig mögliche Anwälte zu sondieren, ggf. einen Erstkontakt herzustellen, um sich unverbindlich kennenzulernen, kann im Ernstfall enorm hilfreich sein.