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Bei Schäden und Krisen handlungsfähig bleiben

Was wäre, wenn … unsere Lieferfähigkeit bedroht ist?

Gefährdungspotenziale frühzeitig erkennen, Lieferfähigkeit erhalten, Compliance sicherstellen, Unternehmensimage nicht gefährden: Risikomanagement hat viele Ausprägungen. KMU geraten in Krisen schnell an ihre Grenzen. Böse Überraschungen sind nie ganz auszuschließen, aber man muss sich gewissenhaft darauf vorbereiten.

Packen Sie jetzt Ihr Risikomanagement an. Nein, den Märkten steht keine akute Krise ins Haus. Aber die Märkte haben ordentlich Krisenpotenzial angehäuft (FB vom ). Versicherungen kosten Geld. Und sie zahlen nicht immer. Tritt ein gravierender Schaden oder eine Krise ein, geht es ad hoc erstmal darum, das Unternehmen handlungsfähig zu halten. Jede Minute zählt. Ohne vorbeugendes Konzept („Was wäre, wenn ...") sind Sie planlos.

So können Sie vorgehen

Risk Management setzt idealerweise im Produktentstehungsprozess an. Es bezieht das Lieferantenmanagement mit Vertragsgestaltung ein. Beispiel: Anhand von Risikokategorien (gering, mittel, hoch) und drei Kriterien (Umwelt- und Standortbedingungen sowie Länderrisiko) können Sie Lieferantenausfallrisiko und Auswirkung auf den Gewinn erheben und bewerten. Bei hoher Auswirkung: Risikostrategien definieren! Unter der Perspektive „Eintrittswahrscheinlichkeit" können Sie u.a. den Rating-Trend eines Lieferanten, seine Eigenkapitalquote (z.B. 30%), seinen Invest (z.B. mind. 10%) und den F&E-Einsatz (z.B. 6%) betrachten. In Sachen Materialrisiko ist zu fragen: Was geht wo ein und wie hoch ist der Anteil am Endprodukt?

Gefährlich: Lieferanteninsolvenz

Bei BMW sind zehn Experten im Risiko- und Krisenmanagement „unterwegs. Sie sind bestrebt, die gesamte Risk-Palette im Auge und Auswirkungen in Grenzen zu halten. Gut 50 Lieferanteninsolvenzen verzeichnet man hier im Jahr, die meisten sind nicht vorstandsrelevant – weil der Tanker durch ein ausgeklügeltes proaktives System in der Lage ist, kritische Partner frühzeitig zu erkennen. Ein kleiner Mittelständler hingegen ist von einem Ausfall eines strategischen Partners schnell massiv betroffen. Risk Management ist also beileibe nicht nur ein Thema Großer!

Tools koppeln

Fortschrittliche Unternehmen koppeln Funktionalitäten verschiedener Anbieter. Sie stricken sich daraus zusätzliche Auswertungen (Formelberechnungen). Ziel muss sein, individuell je nach Anforderung unmittelbar steuern zu können. Wichtig: Transparenz, Übersichtlichkeit, laufende Fortschreibung, Abbildung von Trends, Alerts – hinterlegt mit exakt formulierten Ableitungen von Maßnahmen, Prozessschritten und Personenzuweisung.

Elektronische Hilfsmittel

Ihre Supply-Chain-Experten und Einkäufer sollten in der Lage sein, im ersten Schritt selbst zu analysieren, was sie absichern müssen. Diese Arbeit können Tool-Anbieter Ihnen nicht komplett abnehmen (auch wenn sie das vermarkten). Erst im zweiten Schritt macht es Sinn, potenzielle Anbieter nach dem individuellen Nutzwert einzelner Funktionalitäten zu befragen. Es gibt derzeit noch keine technische Lösung, die alles erschlägt - und die wird es in absehbarer Zeit trotz künstlicher Intelligenz und Big-Data-Technologie nicht geben. Anforderungen und Ausprägungen sind bei jedem Unternehmen abhängig von Versorgungsauftrag, Märkten, Volatilitäten, Netzwerken und Geschäftsmodellen.

 

Fazit: Viele Unternehmen, die noch keinen gravierenden Krisenfall zu bewältigen hatte, neigen dazu, die Bedeutung von vorbeugendem Risikomanagement zu unterschätzen. Lassen Sie es nicht drauf ankommen! Böse Überraschungen kündigen sich nicht an, aber man kann sich wappnen. Der Aufwand relativiert sich schnell, wenn es so richtig brennt.

Empfehlung: Trennen Sie sich von händisch-rudimentären, fehleranfälligen Excel-Sheets! Sie brauchen ein durchdachtes Konzept und fitte Mitarbeiter, die am Ball bleiben. Beginnen Sie mit kleinen Schritten.

LexisNexis
www.lexisnexis.de
Identifizierung riskanter Geschäftspartner, Unternehmensrecherche, Wettbewerbsanalyse, Medienüberwachung (Volltexte internationaler Periodika, Presse- und Wirtschaftsinformationen) und Medienanalyse, Due Dilligence und Risikomanagement Dritter, Data Mining und Integration etc.

IntegrityNext
www.integritynext.com
Überwacht Lieferanten hinsichtlich ihrer Compliance mit den wesentlichen Nachhaltigkeitsanforderungen (CSR);
holt automatisch Selbstauskünfte der Lieferanten ein und überwacht zusätzlich Soziale Medien (Reputationsrisiken und Compliance-Verstößen) in Echtzeit

DHL Resilience 360
www.resilience360.dhl.com
Für Lieferkettenrisikomanagement; hilft, Reputations- und Lieferrisiken zu vermeiden; deckt kurz- und langfristiges Risikomanagement für alle Zulieferer vom Tier-1 bis zum Rohstofflieferant ab

Risk Methods
www.riskmethods.net
Hilft, Risiken in der Lieferkette zu identifizieren, das Schadensausmaß zu bewerten und geeignete Maßnahmen einzuleiten; Ziel: Gefährdungspotenziale frühzeitig erkennen, Lieferfähigkeit erhalten, Compliance sicherstellen und Unternehmensimage nicht gefährden

Marsh
www.marsh.de
Industrieversicherungsmakler und Risikoberater; fachliche und methodische Beratungsleistungen in den Bereichen Risiko-, Krisen- und Notfallmanagement, Wertermittlung von Anlagevermögen

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