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Startups werben höhere Mittel ein als im Vorjahr

Deutsche und Europäische Startups machen Sprung nach vorne

Whiteboard mit der Aufschrift Startup. Copyright: Pexels
Deutsche und europäische Startups haben im vorigen Jahr ihre Bewertungen enorm gesteigert. Die Startups in Europa warben mehr als dreimal so viel Geld ein als noch im Vorjahr. Deutschen Startups mehr als doppelt so viel. Dabei gelangen auch viele erfolgreiche Börsengänge und Unternehmensverkäufe. Woher kommt das Geld?

In diesem Jahr haben deutsche Startups doppelt so hohe Investitionen eingeworben wie im vorigen Jahr. 2021 lagen die deutschen Finanzierungen mit 12, 4 Mrd. USD erstmal im zweistelligen Milliarden-Bereich (2020 5,4 Mrd. Euro). Europa insgesamt verdreifachte mit 121 Mrd. USD in diesem Jahr die Finanzierungen von Technologieunternehmen beinahe, von 41 Mrd. USD im Jahr 2020. Das zeigt die Studie „State of European Tech“ des Risikokapitalinvestors Atomico. Hochrechnungen der Investitionsabsichten, die für dieses Jahr schon sehr zuverlässig waren, lassen für nächstes Jahr einen weiteren sprunghaften Anstieg der Investitionen erwarten.

Die kleineren Länder erreichen stärkere Zuwächse

Auffällig ist, dass sich die Investitionen immer stärker über Europa verteilen. Zwar liegt das Nicht-EU-Land Großbritannien in absoluten Zahlen weiter mit Abstand vorne (27 Mrd. USD). Dann erst folgen die EU-Länder Deutschland, Frankreich (8,5 Mrd. USD), Schweden (7 Mrd.), die Niederlande (5 Mrd.) und Spanien (3 Mrd.). Aber gerade die Länder, die kleinere Investitionen erhielten, steigerten die Mittel am deutlichsten.

Investmentgesellschaften kommen aus den USA und Asien

Die Investmentgesellschaften, die einen Großteil der Mittel bereitstellen, kommen aus den USA und Asien. In einem Drittel aller Investmentrunden in Europa sind US-Investoren aktiv, in 10% asiatische. Ihr Anteil steigt stetig. In großen Investmentrunden, bei denen 250 Mio. USD und mehr gezahlt werden, sind sie besonders aktiv. In diesen Runden wurde in diesem Jahr zehnmal so viel investiert wie im Jahr davor. Der Kommunikationsbranchen und Technologie-Verband Bitkom führt das darauf zurück, dass der US-Investment-Markt übersättigt ist, mit hohen Bewertungen der Startups und niedrigeren Renditen als in Europa.

Hohe Bewertungen zeigen den Mehrwert, den europäische Startups erzeugen

Zwar sind die niedrigen Zinsen ein starker Treiber für die Investments, aber Börsengänge zeigen, dass Europas Tech-Unternehmen echten Mehrwert schaffen. Auto1 aus Berlin war mit einer Bewertung von über 12 Mrd. USD der größte. Insgesamt wurde 2021 durch Börsengänge und Unternehmensverkäufe europäischer Unternehmen 275 Mrd. USD eingenommen. Die Pipeline für weitere große Börsengänge in naher Zukunft ist voll. Insgesamt gibt es nun 98 neue europäische Einhörner (die schon als Startup in Privatbesitz mit einer Mrd. USD bewertet werden) und sechs dekacorns (10 Mrd. USD Bewertung). Unternehmen wie der Schwedische Bezahldienstleister Klarna oder der deutsche Datenanalyst Celonis, die schon jetzt weltweit erfolgreich sind.

 

Fazit: Das europäische Startup-Biotop entwickelt sich sprunghaft weiter. Das lässt hoffen, dass die Technologieabhängigkeit Europas in den kommenden Jahren zurückgeht und einige der zukünftigen großen Techunternehmen hier ihre Heimat haben.

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