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Deutschland übernimmt ESA-Präsidentschaft

EU will mehr Souveränität im Weltall

Satellit Orion der ESA im Weltraum. © European Space Agency
Im Weltraum agiert die EU nicht souverän. Angesichts neuer geopolitischer Spannungen soll sich das ändern - die neue ESA-Präsidentschaft Deutschlands gibt den Startschuss. Die EU wird z.B. ein eigenes Satellitennetz aufbauen.

Unternehmen dürften bald mehr Geschäftschancen im Weltall haben. Denn die EU will im Weltall souverän werden. Das ist der Impuls, der gestern (23.11.) vom Gipfel der ESA (European Space Agency) in Paris ausging. Deutschland hat nun die Präsidentschaft von Frankreich übernommen. In den kommenden drei Jahren sollen 16,3 Mrd. Euro in den Ausbau der Weltraumökonomie fließen (davon 4 Mrd. Euro aus Deutschland). Deutsche, französische und italienische Unternehmen sollen maßgeblich an der Entwicklung der All-Ökonmoie beteiligt werden. Das ging aus einem Statement der drei Partnerländer hervor.

Mehr Souveränität durch eigenes Satellitennetz

Unternehmen bekommen damit neue Geschäftschancen an Europas Himmel. Unternehmerisch besonders interessant dürfte der Beschluss sein, ein eigenes Satellitennetz für das Internet aufzubauen. 2,4 Mrd. Euro sollen in das IRIS2 genannte Netz fließen. Schon ab 2024 soll das europäische System in Betrieb gehen und 2027 in vollem Umfang verfügbar sein. Mit dem Aufbau des eigenen Internet-Systems soll die Internetversorgung in Europa sicherer und unabhängiger von Drittstaaten und privaten Unternehmen (z. B. Starlink von Elon Musk) werden. Das soll die Kommunikation sicherstellen und auch Energieinfrastruktur besser schützen. Das IRIS-System soll auch in der Arktis und Afrika den Internetzugang möglich machen.

Unternehmen können von dem Aufbau des IRIS-Systems profitieren. Denn es werden etliche Satelliten benötigt. Zum Vergleich: Elon Musks Starlink besteht derzeit aus 3.275 Stelliten. Das von Amazon geplante Projekt Kuiper soll aus ähnlich vielen bestehen. Neben Raumfahrtunternehmen kann es auch lukrative Aufträge für kleinere Elektronikhersteller geben. Denn die kleinen Internet-Satelliten haben weniger hohe technische Anforderungen. Aber auch die Empfangstechnik bietet einen wachsenden Markt. Ein Drittel der Infrastruktur soll nach Plänen der EU von Startups aufgebaut werden.

Fazit: Die unternehmerische Eroberung des Weltraums nimmt auch in der EU Fahrt auf (FB vom 20.12.21). IRIS2 ist dabei ein interessantes Projekt, das etlichen Unternehmen lukrative Aufträge bringen könnte.

Hinweis: Im FUCHS-Geldanlagebuch 2023 "Den Anlagewinter überstehen" lesen Sie in einem Gastbeitrag, welche Chancen Aktienanleger mit Weltraum-Unternehmen schon ergreifen können. Mehr Infos unter: https://www.fuchsbriefe.de/shop/geldanlage/business/anlagechancen-2023#pricebox

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