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Zinspolitik in Europa und

Aktienmärkte in der Warteschleife

Die Aktienmärkte hängen in der Warteschleife der Notenbanken fest.
Die Aktienmärkte hängen in der Warteschleife der Notenbanken fest. In Europa (DAX: 12.000 Punkte) warten die Händler auf die USA (Dow 21.000 Zähler) – und dort warten die Investoren auf die Notenbank. Dabei ist eigentlich alles absehbar. Nächsten Mittwoch wird Fed-Chefin Janet Yellen die Zinsen erneut anheben. Die Frage ist: Was werden die Märkte daraus machen? Die Zinswende in den USA manifestiert sich unterdessen immer deutlicher. Sowohl am kurzen als auch am langen Ende steigen die Zinsen. Die 3-Monatszinsen haben den nächsen Zinsschritt der Fed bereits eingepreist. Sie liegen bei 0,73%. Die Renditen für die 10-jährigen Anleihen sind auf 2,57% gestiegen. Die US-Zinsstrukturkurve ist also relativ steil und hat sich schon deutlich nach oben geschoben. In den USA marschieren Marktzinsen und Leitzinsen parallel. Nach dem nächsten Fed-Schritt wird sich die Zinskurve dann noch eine Etage höher schieben. Bleibt abzuwarten, wie lange die Börsen die steigenden Marktzinsen aushalten. Allerdings verliert der Dow Jones Index bereits an Schwung. Das lesen wir als Warnsignal, das auf eine Korrektur hindeutet. Die könnte den Dow problemlos bis auf 19.000 Punkte zurückführen. Dort verläuft der langfristige Aufwärtstrend. Gewinnmitnahmen erscheinen im Dow Jones ohnehin sinnvoll. Seit November ist die US-Börse um 17% gestiegen. Dies basiert nur auf Vorschusslorbeeren für Donald Trumps Politik. Je länger es aber dauert, bis der neue US-Präsident reale Maßnahmen umsetzen kann, desto unwahrscheinlicher ist es, dass diese noch 2017 positiv wirken. Genau das könnte dann dazu führen, dass einige Anleger ihre stattlichen Buchgewinne zwischenzeitlich auch mal versilbern. Die Zinspolitik der Notenbank wird auch in Europa wichtiger. Zwar hat die EZB heute keine Änderungen vorgenommen. Angesichts steigender Inflationsraten bei sich belebender Konjunktur werden die Geldhüter aber unter Handlungsdruck kommen. Die Inflationsraten sind zwar vor allem aufgrund des Basiseffekts beim Ölpreis zuletzt kräftig gestiegen. Dieser starke Zug nach oben wird absehbar wieder an Dynamik verlieren. Den Grundtrend allmählich steigender Inflationsraten wird das aber nicht wieder drehen. Dass die Preise mit der Konjunktur anziehen werden, wird vom Ölpreis bestätigt. Der ist zwar jüngst gesunken. Das ist aber lediglich auf ein spürbar ausgeweitetes Öl-Angebot zurückzuführen. Die Fracking-Industrie ist bei Preisen über 50 US-Dollar angesprungen. Sie fördert inzwischen zu ca. 40 US-Dollar je Fass. Das zeigt drei Dinge. Der Ölpreis wird moderat bleiben, Preisspitzen werden durch die Fracker abgeschnitten. Das stützt die globale Konjunktur und wird den Inflationstrend aufrecht halten. Zugleich entlarvt das die schiefe Argumentation der EZB, die ihre Geldpolitik mal an der Kerninflation und mal an der Verbraucherpreisinflation ausrichtet.

Fazit: Bleiben Sie geduldig. Neue Käufe erst nach einer Korrektur.

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