Hier können Sie zwischen der Ansicht für Geschäftskunden und Privatkunden wechseln.
Informationen und qualifizierte Einschätzungen zu Chancen und Risiken
030-288 817-20
Geschäftskunde
Privatkunde
0,00 €
1262
Unternehmen in China

China Großbaustelle für Investoren

Baustellen gibt es für deutsche Firmen in China viele. Die aktuelle wirtschaftliche Geschäftstätigkeit wird zwar positiv gesehen, das alleine ist aber kein Grund für Investitionen. Lesen Sie, was vor Ort die größten hemmenden Faktoren sind.

Die deutschen Firmen halten sich mit Investitionen in China zurück. Neue Standorte will nur noch rund die Hälfte der Firmen vor Ort eröffnen. Grund: Es gibt keine Erwartungen hinsichtlich Marktzuwachs. Jedoch rechnen drei Viertel mit Umsatzsteigerungen in 2018. Der Maschinenbau ist dabei besonders zuversichtlich. Wer investiert, tut das vorrangig im Großraum Shanghai bzw. in der nördlich angrenzenden Provinz Jiangsu oder in der südlichen Provinz Guangdong (Städte Guangzhou, Foshan, Shenzen, Zhuhai).

Eine Menge Probleme

Die Firmenchefs nennen eine ganze Reihe von Problemen mit denen sie zu kämpfen haben. 

  • Die Fachkräftegewinnung macht zunehmend Schwierigkeiten. Die Personalkosten steigen. Das ist inzwischen das größte Problem. 
  • Internet-Restriktionen und die langsame Web-Geschwindigkeit machen das Geschäftsleben schwer. Auch die teilweise noch unklaren Auswirkungen des chinesischen Cyber-Security-Gesetzes bereiten Schwierigkeiten. 
  • Einer Umfrage zufolge war schon die Hälfte der Unternehmen mit rechtlichen und regulatorischen Hindernissen konfrontiert: Zollangelegenheiten, grenzüberschreitende Kapitalverkehrskontrollen, Lizensierung von Produkten/Dienstleistungen, Schutz geistigen Eigentums, Marktzugang. 
  • Die Skepsis gegenüber der Politik wächst. Mehr als die Hälfte der Unternehmen hält es für fraglich, ob die chinesische Regierung ihre Zusagen bezüglich einer weiteren Marktöffnung tatsächlich umsetzen wird. Das Mammutprojekt Neue Seidenstraße kommt nur zögerlich in den Köpfen der deutschen Firmenchefs vor Ort an. Nahezu die Hälfte erwartet keine bedeutenden Effekte. 30% sind in Projekten aktiv oder bereiten sich darauf vor.

Herausforderungen in China

Vgl. zu 2016

Finden von Personal

79,1

Steigende Arbeitskosten

78,1

langsames grenzübergreifendes Internet

67,2

Halten von qualifiziertem Personal

65,8

Restriktionen beim Internet-Zugang

64,7

lokaler Wettbe werb

61,5

Protektionismus

56,6

Schutz geistigen Eigentums

55,7

Bürokratie

54,6

Rechtsunsicherheit und unklare Rahmenbedingungen

54,5

Quelle: „Business Confidence Survey 2017/2018

German Business in China German Chamber of Commerce in China, AHK Shanghai

 

Fazit: Der Markt China hat nicht mehr die großeBedeutung für deutsche Firmen wie früher. Fast 40% fühlen sich weniger willkommen. Aber die große Mehrheit hat vorerst keine Rückzugspläne. 

Hinweis: Weitere Infos finden sich in der Geschäftsklima-Umfrage 2017/2018 der Deutschen Handelskammer in China mit 423 Teilnehmern
(https://tinyurl.com/y9ws68nt).

Meist gelesene Artikel
  • Fuchs plus
  • Stiftungsvermögen 2024: DGK & Co. Vermögensverwaltung AG

DGK brilliert in aller Kürze

Thumb Stiftungsvermögen 2024, © Grafik Redaktion Fuchsbriefe mit Envato Elements
In der Kürze liegt die Würze: Dieses abgedroschene Sprichwort bekommt durch den Vorschlag von DGK eine neue, erfrischende Bedeutung: Wo andere Anbieter – in allen Ehren – den doppelten bis dreifachen Platz benötigen, kommt der Hamburger Vermögensverwalter mit einem äußerst informativen Anschreiben, zwei intelligenten Rückfragen und einem siebenseitigen Vorschlag aus. Vor allem die Rückfragen zeigen, dass man sich intensiv mit der Stiftung befasst. Gute Aussichten auf eine hochwertige Empfehlung?
  • Fuchs plus
  • Forschung zur Rückeinspeisung von Strom aus dem E-Auto

Geld verdienen mit dem Strom-Verkauf aus E-Autos?

Elektro-Auto an einer Ladestation © Wellnhofer Designs / stock.adobe.com
Können E-Autos das Stromnetz stabilisieren und der gespeicherte Strom vielleicht sogar ertragreich wieder verkauft werden? Diese Fragen werden in einem Forschungsprojekt untersucht.
  • Fuchs plus
  • Stiftungsvermögen 2024: G & H Gies & Heimburger Vermögens-Management GmbH

G & H kann mit Edelstein TOPAS nur bedingt punkten

Thumb Stiftungsvermögen 2024, © Grafik Redaktion Fuchsbriefe mit Envato Elements
Sehr tiefschürfend sind die Informationen über den Kelkheimer Vermögensverwalter Gies & Heimburger auf dessen Website nicht. Drei Herren mittleren Alters schauen dem Leser freundlich entgegen. Bei der weiteren Recherche stellen sie sich als die Geschäftsführer Markus Gies sowie Bernd und Hans Heimburger heraus. Man sei ein bankenunabhängiger, professionell organisierter Vermögensverwalter mit viel persönlichen Erfahrungen. Reicht das, um die Stiftung Fliege zu überzeugen?
Neueste Artikel
  • Fuchs plus
  • Akkumulation vor dem nächsten Run

Bitcoin seltener als Gold

Die aktuelle Kurskorrektur des Bitcoin ist ein gute Kaufgelegenheit. Denn die Kryptowährung hat mit ihrem vierten „Halving“ einen Meilenstein erreicht. Das Netzwerk-Update dürfte den Kurs der Kryptowährung bald in Richtung Allzeithoch treiben. Denn derzeit ist der Bitcoin in einer Akkumulations-Phase vor dem nächsten Preis-Run.
  • Fuchs plus
  • Deutsche Industrie: Qualität rauf, Quantität runter

Wertschöpfung steigt trotz sinkender Produktion

Die deutsche Industrie hat den durch gestiegene Kosten in den letzten Jahren erzwungenen Strukturwandel bisher recht gut gemeistert. Sie konzentriert sich immer stärker auf Bereiche, die in Deutschland gewinnbringend hergestellt werden können. Unklar ist, wie sich die Strategie in den kommenden Monaten bis Jahre auf den Arbeitsmarkt auswirkt.
  • Fuchs plus
  • IT-Fachkräfte im EU-Ausland gewinnen

Recruiting-Hilfe für ausländische Fachkräfte

Flagge Europa © AB Visual Arts / stock.adobe.com
Unternehmen müssen IT-Fachkräfte im Ausland gewinnen. Da es in den anderen EU-Staaten ebenfalls an Softwareentwicklern, IT-Projektmanagern, Frontend- und Backend-Entwicklern mangelt, müssen die Firmen in Asien suchen. FUCHSBRIEFE haben sich angesehen, wie das Recruiting funktioniert und wer dabei hilft.
Zum Seitenanfang