Hier können Sie zwischen der Ansicht für Geschäftskunden und Privatkunden wechseln.
Informationen und qualifizierte Einschätzungen zu Chancen und Risiken
030-288 817-20
Geschäftskunde
Privatkunde
0,00 €
1366
Unternehmen in China

China Großbaustelle für Investoren

Baustellen gibt es für deutsche Firmen in China viele. Die aktuelle wirtschaftliche Geschäftstätigkeit wird zwar positiv gesehen, das alleine ist aber kein Grund für Investitionen. Lesen Sie, was vor Ort die größten hemmenden Faktoren sind.

Die deutschen Firmen halten sich mit Investitionen in China zurück. Neue Standorte will nur noch rund die Hälfte der Firmen vor Ort eröffnen. Grund: Es gibt keine Erwartungen hinsichtlich Marktzuwachs. Jedoch rechnen drei Viertel mit Umsatzsteigerungen in 2018. Der Maschinenbau ist dabei besonders zuversichtlich. Wer investiert, tut das vorrangig im Großraum Shanghai bzw. in der nördlich angrenzenden Provinz Jiangsu oder in der südlichen Provinz Guangdong (Städte Guangzhou, Foshan, Shenzen, Zhuhai).

Eine Menge Probleme

Die Firmenchefs nennen eine ganze Reihe von Problemen mit denen sie zu kämpfen haben. 

  • Die Fachkräftegewinnung macht zunehmend Schwierigkeiten. Die Personalkosten steigen. Das ist inzwischen das größte Problem. 
  • Internet-Restriktionen und die langsame Web-Geschwindigkeit machen das Geschäftsleben schwer. Auch die teilweise noch unklaren Auswirkungen des chinesischen Cyber-Security-Gesetzes bereiten Schwierigkeiten. 
  • Einer Umfrage zufolge war schon die Hälfte der Unternehmen mit rechtlichen und regulatorischen Hindernissen konfrontiert: Zollangelegenheiten, grenzüberschreitende Kapitalverkehrskontrollen, Lizensierung von Produkten/Dienstleistungen, Schutz geistigen Eigentums, Marktzugang. 
  • Die Skepsis gegenüber der Politik wächst. Mehr als die Hälfte der Unternehmen hält es für fraglich, ob die chinesische Regierung ihre Zusagen bezüglich einer weiteren Marktöffnung tatsächlich umsetzen wird. Das Mammutprojekt Neue Seidenstraße kommt nur zögerlich in den Köpfen der deutschen Firmenchefs vor Ort an. Nahezu die Hälfte erwartet keine bedeutenden Effekte. 30% sind in Projekten aktiv oder bereiten sich darauf vor.

Herausforderungen in China

Vgl. zu 2016

Finden von Personal

79,1

Steigende Arbeitskosten

78,1

langsames grenzübergreifendes Internet

67,2

Halten von qualifiziertem Personal

65,8

Restriktionen beim Internet-Zugang

64,7

lokaler Wettbe werb

61,5

Protektionismus

56,6

Schutz geistigen Eigentums

55,7

Bürokratie

54,6

Rechtsunsicherheit und unklare Rahmenbedingungen

54,5

Quelle: „Business Confidence Survey 2017/2018

German Business in China German Chamber of Commerce in China, AHK Shanghai

 

Fazit: Der Markt China hat nicht mehr die großeBedeutung für deutsche Firmen wie früher. Fast 40% fühlen sich weniger willkommen. Aber die große Mehrheit hat vorerst keine Rückzugspläne. 

Hinweis: Weitere Infos finden sich in der Geschäftsklima-Umfrage 2017/2018 der Deutschen Handelskammer in China mit 423 Teilnehmern
(https://tinyurl.com/y9ws68nt).

Meist gelesene Artikel
  • Eine falsche Prämisse führt zu falscher Politik

Deutschland ist kein reiches Land

FUCHSBRIEFE-Herausgeber Ralf Vielhaber. © Foto: Verlag
Ist Deutschland wirklich ein reiches Land? Der Glaube daran ist tief verwurzelt, aber die Realität zeichnet ein anderes Bild. Während wir großzügig an andere verteilen, rückt Deutschland international immer weiter nach hinten. Wie ein neuer Kurs das Land stärken könnte – mit weniger Wohltaten, mehr Leistung und klaren, zielgerichteten Reformen, hat FDP-Chef Lindner zu Papier gebracht. Seine Vorschläge sind alternativlos, meint FUCHSBRIEFE-Herausgeber Ralf Vielhaber.
  • Die Weltfremdheit der Grünen: Ein Abbild des Elfenbeinturms

Grüne Blase: Berufspolitiker ohne Berufserfahrung

Eine aktuelle Studie zeigt: Die Bundestagsfraktion der Grünen besteht zu einem Großteil aus Berufspolitikern ohne Berufserfahrung. Wie verträgt sich diese Homogenität mit dem Anspruch auf Vielfalt und Diversität?
  • Fuchs plus
  • TOPS 2025: Kosten der Vermögensverwaltung im Vergleich

Wo Anleger sparen können und wann die Mehrwertsteuer hinzukommt

© Verlag FUCHSBRIEFE mit DALL*E und Adobe Express
Die Vermögensverwaltung für wohlhabende Privatkunden und institutionelle Anleger ist nicht nur eine Frage des Vertrauens, sondern auch der Kosten. Unsere aktuelle Analyse zeigt, dass die Standard-Gebühren für die Verwaltung eines Portfolios von 1,1 Millionen Euro je nach Bank stark variieren. Doch eine weitere, oft übersehene Komponente ist die Mehrwertsteuer: Ist sie bereits inkludiert? Diese Frage entscheidet darüber, ob sich die tatsächlichen Kosten nochmals erhöhen.
Neueste Artikel
  • Fuchs plus
  • Ausbildung von Fachkräften durch Teilqualifikationen

Teilqualifikation in der Umsetzung

Die DIHK bietet eine Webinarserie zum Thema Teilqualifikationen an. Durch Teilqualifikationen sollen Betriebe dem Fachkräftemangel teilweise entgegenwirken können.
  • Fuchs plus
  • Union wird bald Wende-Schlachtruf nutzen: "Die Mauer muss weg!"

Merz macht die Union zur Geisel der AfD

Die Ampel ist aus und Kanzler Olaf Scholz (SPD) spielt wieder einmal auf Zeit. Die Vertrauensfrage will er erst Mitte Januar 2025 stellen. Bis dahin will er mit einer rot-grünen Minderheitsregierung und ohne Haushalt weitermachen. Friedrich Merz hat es aber plötzlich gar nicht mehr so eilig mit Neuwahlen. Der Grund: Die Union hat sich zur Geisel der AfD gemacht, meint FUCHSBRIEFE-Chefredakteur Stefan Ziermann.
  • Fuchs plus
  • Zu hohen Preisen gehandelt: Kunstwerke von Otto Dix

Otto Dix Werke auf dem deutschen Kunstmarkt

Zu den bedeutendsten Künstlern des zwanzigsten Jahrhunderts zählt zweifellos der Maler und Grafiker Otto Dix (1891-1969). In Untermhaus, einem Stadtteil Geras geboren, erlangte er bereits in seinen jungen Jahren deutschlandweit hohe Anerkennung für sein Schaffen.
Zum Seitenanfang