Kompromiss USA-Indien
Indien und die USA erreichen einen großen Erfolg für den Welthandel.
Indien und die USA haben den Weg für einen Abschluss der so genannten Doha-Runde der WTO frei gemacht. Schwerpunkt des nun realisierbaren Abkommens ist der Abbau von Handelshindernissen durch vereinfachte Prozeduren und Verfahren. Streitpunkt war das indische Subventionssystem für Getreide. Es funktionierte, indem die Regierung zu überhöhten Preisen gegenüber dem Weltmarkt kaufte und Vorräte anlegte. Gleichzeitig verkaufte sie an bestimmte Gruppen zu Preisen unter Weltmarktniveau. Diese Subvention widerspricht den sonst von Indien akzeptierten WTO-Regeln. Die USA haben auf die mögliche Klage gegen diese Subventionen verzichtet. Das hat Indien gefügig gemacht. Indiens neuer Premier Narendra Modi kann damit einen politischen Erfolg einfahren und sich als erfolgreicher Verteidiger nationaler Interessen profilieren.
Fazit: Die Handelserleichterungen bringen eine globale Verbesserung und wachsenden Wohlstand.