China überholt Europa bei Offshore-Stromerzeugung
China hat Europa bei installierten Leistung von Offshore-Windstromanlagen überholt. Das Reich der Mitte hat nun Platz 1 der Welt in diesem Segment erreicht. Die weltweit installierte Offshore-Leistung liegt bei 64,3 Gigawatt. Inzwischen entfallen 31,44 Gigawatt davon auf China. 13,89 GW werden in Großbritannien erzeugt, 8,04 GW in Deutschland und 2,83 GW in den Niederlanden. Diese Zahlen hat dar Global Wind Energy Council veröffentlicht. Insgesamt entfallen 47% der Offshore-Leistung auf Europa und 53% auf die Region Asien-Pazifik, hauptsächlich aber China.
China überholt Europa in der Offshore-Windkraft
Europa wird sich den Spitzenplatz nicht schnell zurückholen. Denn gegenüber früheren Planungen ist in Europa in den nächsten fünf Jahren mit einer verringerten Installation neuer Windenergieanlagen zu rechnen. Das geht einerseits auf inflationsbedingte Kostensteigerungen und die nach wie vor langsamen Genehmigungsprozesse zurück. Die bürokratischen Bremsen sind bisher entgegen allen Ankündigungen keineswegs nachhaltig abgebaut worden.
Für die Jahre 2023 bis Ende 2027 wird für ganz Europa nur mit neuen Offshore-Installationen von 34,9 GW gerechnet. Noch vor einem Jahr war von 40,8 Gigawatt Neuinstallationen die Rede gewesen. Für Asien-Pazifik wird für den gleichen Zeitraum dagegen mit Neuinstallationen von 76,1 GW gerechnet. Für die nächsten zehn Jahre (bis einschließlich 2032) rechnet das Wind Energy Council weltweit mit neuen Offshore-Installationen von 380 GW. Damit würde sich die weltweit installierte Kapazität auf 446 GW erhöhen.