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Die Meinung der Anderen

Das Trump-Problem

Zwei Banken haben sich Gedanken über die Dollar-Entwicklung gemacht. Die eine ist von wirtschaftlichen, die anderen von politischen Überlegungen geprägt.
Lediglich bei Goldman Sachs und der HSH-Nordbank gibt es neue – gegensätzliche – Einschätzungen zum Dollar. Die bislang vorsichtigen US-Volkswirte von GS haben ihre Dollar-Projektion nach oben verschoben. Sie begründen dies damit, dass der Dollar zwar schon auf Grund des Zinsvorsprungs für das Westufer des Atlantiks zugelegt habe – aber nur, weil Mario Draghi und seine EZB gelockert haben. US-Kollegin Janet Yellen und ihr FOMC konnten sich dagegen nicht zur erwarteten Straffung durchringen. Diese sei aber nun auf dem Weg. Sie werde eine neuerliche Dollar-Stärke auslösen. Zudem bleibe die Belastung des Euro durch Spekulationen über weitere Lockerungen im Raum. Auch das spreche für einen stärkeren Dollar. Allerdings konzentrieren sich die GS-Ökonomen in ihrem Report auf das Verhältnis des Dollar zu den Währungen der Emerging Markets. Sie haben aus GS-Sicht neues Potenzial. Die geldpolitische Lockerung der EZB wird in der Projektion der Commerzbank nun erst für das kommende Frühjahr erwartet. Der Senkung des Einlagensatzes steht wohl auch nicht im Weg, dass die Inflationsraten in den nächsten Monaten anziehen werden. Schuld daran ist ein Basiseffekt. Es fallen jetzt schwache Monate des Jahres 2015 aus der Rechnung. Das wird die Inflation statistisch heben. Die Begründung für die Dollar-Skepsis von HSH-Chefvolkswirt Cyrus de la Rubia ist politischer. Er konzentriert sich auf den US-Präsidentschaftswahlkampf und dessen Folgen für das Standing der USA. Dieser Wahlkampf hat zu einer isolationistischeren Haltung der USA geführt. Daher wird deren Gestaltungsanspruch vor allem auf der militärischen und wirtschaftlichen Ebene zurückgenommen. Stattdessen wachsen die Zweifel der Verbündeten an den Garantien der USA. Namentlich der konservative Kandidat Donald Trump hat nicht nur die Bündnistreue der USA innerhalb der NATO ins Zwielicht gerückt. Er hat auch öffentlich mit dem Gedanken an eine Entschuldung der US-Regierung durch einen Default gespielt. Diese Überlegungen unterminieren aber die Rolle des Dollar und der USA als „sicherer Hafen“.

Fazit: Die US-Wahlen bleiben ein zentraler Punkt für alle Prognosen, da sie die Ausgangsbedingungen der Wirtschaftspolitik nachhaltig beeinflussen.

Die Meinung der Anderen

 Prognosezeitraum

CommerzbankDeutsche BankGoldman SachsHSH-Nord-Bank

 SEB

 UBS

neualtneualtneualtneualtneualtneualt

3M


EUR
USD1,101,081,051,051,081,121,101,081,111,081,161,16
3-Monatszins-0,30-0,30-0,30-0,30-0,30-0,30-0,40-0,35-0,30-0,35-0,30-0,30
10 J Anleihen0,100,000,15-0,050,500,40-0,10-0,10-0,05-0,050,150,15

USD
JPY981159494108115100105106105105105
3-Monatszins1,000,950,880,831,100,900,600,600,850,851,251,25
10 J Anleihen1,651,651,251,252,401,901,501,401,651,601,351,35

JPY
EUR107,8124,29999117129105113117,7113,4122122
3-Monatszins-0,050,050,050,000,00-----0,05-0,05
10 J Anleihen--0,05-0,10-0,100,100,00----0,200,20

12M

EUR
USD1,051,040,980,981,001,051,051,001,111,101,201,20
3-Monatszins-0,35-0,35-0,35-0,35-0,30-0,30-0,35-0,35-0,32-0,36-0,30-0,30
10 J Anleihen0,250,300,200,100,900,80-0,10-0,150,150,150,450,45

USD
JPY105122949411512510595110108110110
3-Monatszins1,251,151,131,081,601,400,900,601,101,101,551,55
10 J Anleihen2,002,001,251,252,702,601,751,401,851,851,501,50

JPY
EUR110,25126,9929211513110595122,1118,8132132
3-Monatszins-0,05-0,05-0,050,000,00-----0,05-0,05
10 J Anleihen-0,10-0,10-0,100,300,20----0,280,28

Hinweis: Diese Tabelle gibt nicht die Meinung der Redaktion zur Zins- und Wechselkursentwicklung wichtiger Währungen wieder. Sie dient ausschließlich zur Orientierung und ist nicht als Handlungsaufforderung zu sehen. Insbesondere Wechselkursprognosen unterliegen einer hohen Unsicherheit. Alle Angaben ohne Gewähr. Werte rechts = Vormonat. Veränderungen sind grau unterlegt.

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