Brennstoffzellen werden alltäglich
Brennstoffzellen könnten bald zum industriell hergestellten Energielieferanten für den Alltagsgebrauch werden. Bisher waren sie durch den Einsatz von Platin als Katalysator für die Sauerstoffreduktion sehr teuer. Doch Forscher der Ruhr-Universität Bochum haben nun eine aus fünf Elementen bestehende Legierung ohne Edelmetalle entwickelt, die genauso effektiv ist wie Platin.
Transportsektor kann mit Wasserstoff betrieben werden – als Autoantrieb wenig wahrscheinlich
Damit wird die Dekarbonisierung des Transportsektors erstmals realistisch. Batterien liefern zu wenig
Energie, um Flugzeuge, Schiffe und auch Lkw anzutreiben. Wasserstoff mit seiner hohen Energiedichte ist daher eine echte Alternative. In Brennstoffzellen wird er unter Freigabe von elektrischer Energie zu Wasser verarbeitet. Falls der Strom, der zur Produktion von Wasserstoff nötig ist, mit regenerativer Energie erzeugt wird, handelt es sich um einen Prozess, bei dem kein CO2 entsteht.
Dass sich Pkw mit Brennstoffzellen durchsetzen, ist dennoch unsicher. Denn die Preise für herkömmliche Batterien sinken sehr schnell (FB vom 1.11.18). 20% bis 30% des eingesetzten Stroms gehen bei der Spaltung von Wasser in Wasserstoff verloren. Batterien sind daher effizienter. Der Katalysator funktioniert derzeit unter Laborbedingungen. Bis die Technik in Brennstoffzellen angewendet werden kann, wird es noch einige Jahre dauern.
Fazit:
Ohne Edelmetall-Katalysatoren werden Brennstoffzellen wesentlich günstiger. Ihre alltägliche Nutzung im Alltag rückt damit näher.