Folge dem Sojapreis
Der moderate Aufwärtstrend bei Sojabohnen setzt sich fort. Zwar ist der Preis für Soybeans von seinem im Februar erreichten Jahreshoch bei rund 9,30 USD je Scheffel wieder ein wenig zurück gekommen; die Kurse liegen jetzt um 9 USD je Scheffel. Jedoch notiert der Agrarrohstoff weiterhin deutlich über seinem im September 2018 markierten 52-Wochen-Tief. Damals handelte Soja bei rund 8,14 USD je Scheffel.
Mittelfristig orientierten Anlegern ermöglicht der aktuelle Rücksetzer eine erneute Einstiegsgelegenheit. Sie können auf den laufenden Aufwärtstrend aufspringen. Denn der Preisanstieg dürfte sich in den kommenden Wochen und Monaten weiter fortsetzen.
Das Angebot auf dem Weltmarkt sinkt
Zum einen spricht eine gesenkte Ernteprognose für weiter kletternde Soja-Notierungen. In dieser Woche hatte die brasilianische Prognosebehörde Conab ihre Schätzungen für die Sojabohnenernte 2018/19 wegen der Trockenheit in den wichtigsten Anbaugebieten erneut um fast 2 Mio. t auf nur noch 113,5 Mio. t Soja reduziert. Dementsprechend dürften auch die brasilianischen Soja-Exporte rund 16% unterhalb des Vorjahresniveaus bleiben.
Zum anderen dürften die chinesischen Importe von Soja in diesem Jahr wieder anziehen. Zumindest dann, wenn der Zollkonflikt zwischen den USA und China gelöst wird. Laut den jüngsten Daten der chinesischen Zollbehörde hat die Volksrepublik im Februar die geringste Menge Sojabohnen seit 4 Jahren eingeführt – 4,46 Mio. t. Damit lagen die Sojaimporte rund 40% unter dem Januarniveau und etwa 17% unter dem gleichen Vorjahreszeitraum.
Fazit: Der moderate Aufwärtstrend bei Sojabohnen verstetigt sich. Mittelfristig orientierte Anleger können sich jetzt trendfolgend positionieren.
Empfehlung: Mit einem ungehebelten Soja-ETC (Beispiel ISIN: DE 000 A0K RJ7 7) können Anleger dem Preistrend folgen.