Industriemetall im Abwärtstrend
Der Zinkpreis ist in diesem Jahr deutlich eingebrochen. Mitte April lagen die Notierungen für eine Tonne des Industrierohstoffs noch knapp oberhalb von 3.000 USD. Ende August handelte das Metall dann mit rund 2.200 USD / t auf einem Drei-Jahres-Tief. Verglichen mit dem Jahreshoch hat Zink somit gut ein Viertel seines Wertes eingebüßt.
Auf dem aktuellen Kursniveau zwischen 2.250 und 2.300 USD je Tonne ist der Zinkpreis aus technischer Sicht solide unterstützt. Während der letzten 36 Monate drehte der Preis für das Industriemetall von diesem Kursniveau aus wieder gen Norden.
Ein möglicher Preisanstieg wird auch von der Angebots- und Nachfragesituation befestigt. Laut den jüngsten Daten der International Lead and Zinc Study Group (ILZSG) befindet sich der globale Zinkmarkt in den ersten sieben Monaten des laufenden Jahres in einem Angebotsdefizit. Die ILZSG hat für diesen Zeitraum ein Minderangebot von 106.000 Tonnen ermittelt. Da in Anbetracht der niedrigen Preise zudem die Nachfrage wieder anzieht, dürfte dieses Defizit für den Rest des Jahres bestehen bleiben.
Die weltweiten Zinkvorräte sinken zudem seit März kontinuierlich auf inzwischen 285.000 Tonnen im September. Trotz einer tendenziell preisstützenden Angebots-Nachfrage-Situation haben die Marktexperten von Fitch Solutions Macro Research aufgrund der globalen Konjunkturschwäche ihre Prognose für den durchschnittlichen Zinkpreis im Jahr 2019 um 100 Dollar auf 2.500 USD / t zurück genommen. Allerdings rechnen die Experten damit, dass sich die Preise im Laufe des vierten Quartals stabilisieren werden.
Fazit: Auf dem aktuellen Kursniveau ist Zink aus technischer Sicht gut unterstützt. Die fundamentalen Rahmendaten deuten auf einen mittelfristigen Preisanstieg hin.
Empfehlung: Mit einem ungehebelten Zink-ETC (Beispiel ISIN: DE 000 A0K RKA 0) können Anleger an steigenden Zinknotierungen partizipieren.