Hier können Sie zwischen der Ansicht für Geschäftskunden und Privatkunden wechseln.
Informationen und qualifizierte Einschätzungen zu Chancen und Risiken
030-288 817-20
Geschäftskunde
Privatkunde
0,00 €
2028
Limitiert spekulieren

Kakaobauern geraten unter Druck

Nachdem der Preis für Kakao in den letzten zwei Jahren gefallen ist, zeichnet sich nun langsam ein Ende dieses Trends ab. Die Nachfrage ist so hoch wie noch nie, die Produzenten jedoch kämpfen vermehrt mit Problemen.

Beim Kakaopreis (Cocoa) zeichnet sich eine Bodenbildung ab. Während der letzten beiden Jahre war der Preis für Kakao kräftig gefallen. Von rund 3.250 USD je Tonne Kakao im April 2016 sank der Preis im Sommer 2017 unter die Marke von 1.900 USD/t (-42%). So wenig kostete der Rohstoff zuletzt 2009. Im vergangenen Jahr ging der Abwärtstrend in eine Seitwärtsphase über. Die Marke um 1.800 USD/t erwies sich mehrmals als belastbarer Unterstützungsbereich.

Inzwischen sprechen auch die fundamentalen Daten für einen mittelfristigen Preisanstieg. Laut Europäischer Kakaovereinigung ECA wurden im vierten Quartal 2017 mit 353.300 Tonnen (plus 4,4% gegenüber dem Vorjahr) so viele Kakaobohnen verarbeitet wie noch nie zuvor in einem Jahresendquartal. Im gesamten letzten Jahr stieg die Verarbeitung um 2,6% auf 1,38 Mio. Tonnen und damit stärker als in den zwei Jahren zuvor (2015 und 2016).

Auswirkungen des Klimawandels werden zum Problem

Während die Nachfrage also steigt, dürften das Angebot und die Produktion tendenziell zurückgehen. Ursache dafür: der Klimawandel. Bereits im letzten Jahr führte eine ungewöhnlich lange Dürreperiode in Ghana und der Elfenbeinküste zu empfindlichen Ernteeinbußen. Im Jahr 2016 sorgten heftige Regenfälle in Ghana dafür, dass der Kakaoanbau um 30% einbrach.

Die Spuren des Klimawandels dürften sich in den kommenden Jahren vertiefen. Elfenbeinküste und Ghana sind mit einem Marktanteil von rund 60% die wichtigsten Kakaoanbauländer der Welt. Kakao ist eine sensible Pflanze, die nur unter sehr speziellen Wetterbedingungen in einigen Gebieten entlang des Äquators gedeiht. Die Chancen stehen somit gut, dass die Bodenbildung bei Kakao in diesem Jahr abgeschlossen wird.

Fazit: Anleger, die vom zu erwartenden Preisanstieg profitieren wollen, können mit einem ungehebelten Indexzertifikat (z. B.: ISIN: JE 00B 2QX ZK1 0) auf höhere Kakaopreise setzen. Achtung: Orders bitte limitieren – Spread vergleichsweise hoch!

Meist gelesene Artikel
  • Fuchs plus
  • Logistik und Nachhaltigkeit

Elektro-LKW bei Österreichischer Post

Die Österreichische Post hat erstmals zwei Elektro-Lkw im Einsatz. Transportiert werden internationale Sendungen. Damit lassen sich rund 117 Tonnen direkte CO2-Emissionen pro Jahr einsparen.
  • Fuchs plus
  • Tauglich für 100% Wasserstoff

Wasserstoffkraftwerk aus Finnland

Ein finnisches Unternehmen bietet das erste Kraftwerk, das komplett mit Wasserstoff, ohne Beimischung von Erdgas, betrieben werden kann.
  • Fuchs plus
  • Chilenischer Peso mit Rückenwind

Positive Realzinsen beim Chilenischen Peso

Das knapp 20 Millionen Einwohner zählende Chile ist, gemessen am Bruttoinlandsprodukt, das fünftgrößte Land Lateinamerikas und weist das höchste Bruttoinlandsprodukt pro Kopf auf. Der Rohstoffreichtum beschert einen Handelsbilanzüberschuss und steigende Löhne. Der Boom um Kupfer, Lithium und die wachsende Nachfrage nach landwirtschaftlichen Erzeugnissen wie Früchten und Getreide dürfte anhalten und auch der Währung Peso Rückenwind verleihen.
Neueste Artikel
  • Fuchs plus
  • Ernteerträge von Weizen und Mais fallen höher aus als erwartet

Erheblicher Rückgang der Getreidelagerbestände erwartet

Es wird erwartet, dass die globalen Lagerbestände der Getreide Ende der aktuellen Saison stark fallen wird — und das trotz rekordhoher Ernteerwartung. Grund dafür ist der erwartete Verbrauch, der ebenfalls eine Rekordhöhe erreichen soll.
  • Fuchs plus
  • (Noch) schwächere Wirtschaftsdaten im Juni

Chinesischer Yuan derzeit ohne festen Boden

Der Yuan bewegt sich in einer relativ engen Bandbreite zum Euro und zum Dollar. Auch schwächere Wachstumszahlen für das zweite Quartal ändern daran nichts. Würden im Vergleich zu China beispielsweise in England die Immobilienpreise um 25 bis 50% fallen und sich der Footsie halbieren, wären die Auswirkungen ungleich schwerwiegender. Der Konsument würde wohl jegliches Vertrauen verlieren. In China schwächt sich "nur" die Konjunktur ab. Die PBOC hat Raum zum Handeln. Den nutzt sie entschlossen.
  • Fuchs plus
  • Chilenischer Peso mit Rückenwind

Positive Realzinsen beim Chilenischen Peso

Das knapp 20 Millionen Einwohner zählende Chile ist, gemessen am Bruttoinlandsprodukt, das fünftgrößte Land Lateinamerikas und weist das höchste Bruttoinlandsprodukt pro Kopf auf. Der Rohstoffreichtum beschert einen Handelsbilanzüberschuss und steigende Löhne. Der Boom um Kupfer, Lithium und die wachsende Nachfrage nach landwirtschaftlichen Erzeugnissen wie Früchten und Getreide dürfte anhalten und auch der Währung Peso Rückenwind verleihen.
Zum Seitenanfang