Hier können Sie zwischen der Ansicht für Geschäftskunden und Privatkunden wechseln.
Informationen und qualifizierte Einschätzungen zu Chancen und Risiken
030-288 817-20
Geschäftskunde
Privatkunde
0,00 €
1536
Gründungsjubiläum und Schweinpest fallen in China zusammen

Keine Feier ohne Schwein

Wer feiert, möchte schlemmen. Das ist auch in China nicht anders. Doch was, wenn der begehrte Rohstoff ausgeht? Dann haben zumindest Verkäufer im Ausland Schwein gehabt.

Die Krise am chinesischen Schweinemarkt spitzt sich immer weiter zu. Seit rund einem Jahr grassiert im Reich der Mitte die Afrikanische Schweinepest (siehe FD vom 23.8.19). Nun zapft die Zentralregierung die staatlichen Tiefkühlreserven an. Wie der US-Sender CNN in dieser Woche berichtete, wollen die Behörden noch in dieser Woche rund 10.000 t Schweinefleisch aus der strategischen Reserve auf den Markt bringen. Dabei handelt es sich um importiertes Schweinefleisch – vor allem aus Deutschland, Frankreich und den USA.

China möchte mit den Verkäufen den zuletzt enorm gestiegenen Preisen und Engpässen begegnen. Vor allem deshalb, weil Anfang Oktober die Feierlichkeiten zum 70. Jahrestag der Volksrepublik beginnen. Im Laufe der Feiertage sind viele Chinesen daheim bei der Familie – Schweinefleisch ist das mit Abstand am häufigsten konsumierte Fleisch in China.

Es wird kräftig eingekauft

Die hohe Nachfrage aus China kurbelt inzwischen die Importe an. Denn Fleisch, das dort nicht produziert werden kann, müssen die Chinesen im Ausland kaufen. Die europäischen Fleischexporte stiegen bislang bereits um 9% auf 2,92 Mio. t.

Dies dürfte sich über kurz oder lang auch auf die Preise auswirken. Der an der Chicagoer Terminbörse gehandelte Lean Hog Future (Mageres Schwein) zog während der letzten Handelstage bereits etwas an. Für eine richtige Rally wie im Frühjahr hat es hingegen noch nicht gereicht. Auf dem Kursniveau um 60 USD ist Lean Hog aus technischer Sicht solide unterstützt.

Fazit: China gibt die Schweinefleischreserven frei und wird weiter große Mengen importieren. Dies dürfte am Preis für Mageres Schwein in den USA, trotz der Strafzölle, nicht spurlos vorbei gehen.

Empfehlung: Mit einem ungehebeltem ETC auf Mageres Schwein (Beispiel-ISIN: DE 000 A0K RJ1 0) können Anleger von steigenden Preisen profitieren.

Meist gelesene Artikel
  • Warum Deutschland an Attraktivität für internationale Führungskräfte verliert

Fachkräfte suchen Sicherheit

Fuchsbriefe-Herausgeber Ralf Vielhaber. © Foto: Verlag Fuchsbriefe
Erneut erschütterte ein islamistisch motivierter Messermord die Republik. Er fand am Wochenende im weltoffenen Westen der Republik statt, ausgerechnet auf einem "Festival der Vielfalt". Wer glaubt, dass sich ausländische Fachkräfte von dieser "Willkommenskultur" und ihren Folgen eingeladen fühlen in Deutschland zu arbeiten, ist schief gewickelt, schreibt FUCHSBRIEFE-Herausgeber Ralf Vielhaber in seinem heutigen Standpunkt.
  • Fuchs plus
  • Die versteckten Risiken für die Weltwirtschaft

Wachsenden Herausforderungen für Schwellenländer

Global nähert sich der Schuldenstand 2024 rapide den 325 Billionen US-Dollar an. Das ist ein Anstieg von 260 Billionen US-Dollar vor der Pandemie. Diese Zunahme wurde hauptsächlich durch die staatliche Kreditaufnahme getrieben. In den G7-Ländern übersteigt die Staatsverschuldung heute 130 % des BIP. Das ist die doppelte Schuldenquote aus dem Jahr 2000 (65 %). Probleme dürften vor allem Schwellenländer bekommen.
  • Sechs Großmeister, sieben Meister

Ratingtabelle Nachhaltigkeit im Private Banking 2024/25

Vom Unbedarften zum Großmeister - FUCHS|RICHTER-Rating Nachhaltigkeit im Private Banking 2024/25 © Verlag FUCHSBRIEFE, erstellt mit DALL*E
Die Ratingtabelle zu „Nachhaltigkeit im Private Banking“ umfasst inzwischen 38 Institute (Vorjahr 36). Die Anzahl der «Großmeister» hat sich von drei auf sechs verdoppelt. Die Anzahl der Meister ist dafür von 9 auf 7 zurückgegangen. Somit gibt es nur einen Aufrücker ins Top-Segment, das jetzt 13 Anbieter umfasst.
Neueste Artikel
  • Fuchs plus
  • Öl (WTI): Preisrutsch trotz knapper werdendem Angebot

Einbrechende Ölpreise

Der Ölpreis steht massiv unter Druck und ist um etwa 11% gefallen. Vor dem Hintergrund eines knapper werdenden Angebots ist der Ölpreisrutsch erstaunlich.
  • Fuchs plus
  • Produktion von Kupfererzen rückläufig: Minenkonzerne in Sambia wollen gegensteuern

Stagnierende Kupferproduktion

Die Kupferproduktion aus Erzen ist in den vergangenen Monaten stärker gestiegen als die Produktion der Erze. In den folgenden Monaten dürfte das dazu führen, dass die Produktion von raffiniertem Kupfer nur verhalten vorankommt.
  • Fuchs plus
  • 132 Basispunkte Unterschied: Warum Bankkredite oft die bessere Wahl sind

Bankkredite sind günstiger als Anleihen – Privatinvestoren sollten das nutzen

Wer in Unternehmen investiert, sollte genau prüfen, ob diese vorrangig Kredite oder Anleihen nutzen. Unternehmen, die stark auf Anleihen setzen, sind anfälliger für Zinsschwankungen. Das könnte sich negativ auf das Wachstum und die Renditen der Anleger auswirken.
Zum Seitenanfang