Vom Seitwärtstrend beim Öl profitieren
Der Ölpreis pendelt unentschlossen zwischen 60 und 65 USD je Barrel hin und her. Die Jahreshochs von Ende Januar wurden bisher nicht mehr erreicht (siehe FD 07/40 vom 16.02.18).
Inzwischen kommt der Ölpreis wieder ein wenig zurück. Der Preis für die US-Sorte WTI (West Texas Intermediate) kostete zuletzt rund 61 US-Dollar. Das bisherige Jahreshoch liegt bei knapp 67 USD, das Jahrestief bei rund 58 USD je Barrel.
Fundamental scheinen sich Angebot- und Nachfrage auf dem Ölmarkt die Waage zu halten. Einerseits sinkt das Ölangebot aufgrund von Produktionsausfällen in Libyen weiter. Anderseits befürchten Ölhändler, dass der Ölverbrauch bei einem internationalen Handelsstreit ebenfalls zurückgehen könnte. Dieser könnte durch Strafzölle seitens der USA auf Stahl und Aluminium ausgelöst werden. Produktionsausfälle würden also durch fallende Ölnachfrage kompensiert werden.
Produktionsausfälle in der Sahara
In Libyen ist die Förderung im größten Ölfeld Sahara gestoppt worden. Grund für den Produktionsstopp ist die erneute Unterbrechung einer Pipeline in Folge eines Lecks.
Das Ölfeld produzierte zuletzt mehr als 300.000 Barrel Öl pro Tag. Das ist rund ein Drittel der kompletten Ölproduktion des Landes. Die Ausfälle in Libyen kommen zu denen in Venezuela in ähnlicher Größenordnung hinzu. Dies drückt auf das Angebot am Ölmarkt.
Die Bohraktivität in den Vereinigten Staaten erreichte in der letzten Woche erstmals seit April 2015 die Marke von 800 aktiven Rigs. Der Markt scheint aus unserer Sicht damit im Gleichgewicht. Eine Fortsetzung der Seitwärtsphase halten wir für wahrscheinlich.
Fazit: Mit einem Inline-Optionsschein können Risikofreudige vom Seitwärtslauf profitieren.
Beispiel: ISIN DE 000 SC9 B4H 9, unteres Level: 55 USD; oberes Level: 85 USD für WTI Öl. Es gibt 170% Rendite, wenn WTI bis zum 14.12.18 nicht unter 55 USD fällt oder über 85 USD steigt.