Aufwertungstrend bleibt erhalten
Der für Japan anziehenden Einkaufsmanager-Index belegt, dass auch dort die Erholung eingesetzt hat. Der Index stieg per Mai auf 37,9 Punkte nach 27,8 Punkten im April. Trotz des beachtlichen Anstiegs um rund 10 in einem Monat, steckt Japan weiter in der Rezession fest. Japans jüngste Inflationsrate mit unverändert 0,1% unterstreicht, dass sich an den Problemen des Landes nicht viel verändert hat.
Dienstleistungsbranche treibt an
Der Impuls kommt von der Dienstleistungsbranche her. Deren Index sprang von 26,5 auf 42,3 Punkte. Den Währungshütern der Bank of Japan fehlen aber die Mittel, weitere fühlbare Lockerungseffekte zu erzielen. Sie haben ihr Pulver verschossen.
Allerdings dürfte die Stärke des Yen bislang kein Problem darstellen. Auf dem aktuellen Niveau weicht die Yen-Dollar-Parität kaum von der Kaufkraftparität ab.
Fazit: Wir erwarten einen weiter gegenüber dem Dollar starken Yen.
Da einfache Yen-Anlagen auf Grund der Zinslage wenig attraktiv sind, kommen für die Anlage eher Derivate infrage, die auf den Aufwertungstrend setzen.