Hier können Sie zwischen der Ansicht für Geschäftskunden und Privatkunden wechseln.
Informationen und qualifizierte Einschätzungen zu Chancen und Risiken
030-288 817-20
Geschäftskunde
Privatkunde
0,00 €
1042
DAX im Allzeithoch

Boom oder Bust

Uns als Value-Anlegern macht Sorgen, dass sich die Börsen gerade um gar nichts sorgen. Offenbar verlassen sich aber die meisten Marktteilnehmer blind auf die Notenbanken.

Der DAX notiert nahe seinem jüngsten Allzeithoch bei knapp 13.000 Punkten. Auch der Dow Jones Index hat ein neues Allzeithoch bei über 22.600 Zählern markiert. Für den DAX ist die Marke von 13.000 Punkten eine psychologische Hürde. Wird sie übersprungen, ist eine Jahresendrally wahrscheinlich. Die kann auf 14.000 Punkte führen. Schafft der DAX aber nicht bald den Sprung, ist ein zügiger Rückfall in Richtung 12.600 oder auch 12.300 Punkte wahrscheinlich. Dann muss der Markt erneut den langfristigen Aufwärtstrend bestätigen.
Uns als Value-Anlegern macht Sorgen, dass sich die Börsen gerade um gar nichts sorgen. Der Atomkonflikt zwischen den USA und Nordkorea schwelt weiter. An der Grenze zwischen Nord- und Südkorea liegen die Nerven blank und die Stimmung ist extrem angespannt. In Europa suchen die Briten weiter einen gangbaren Brexit-Weg. Außerdem forciert das kleine Katalonien mit aller Macht einen Bruch mit Spanien. Das kann heftige Turbulenzen auslösen. Zumindest der spanische Anleihenmarkt signalisiert Alarm, ablesbar im steilen Rendite-Anstieg der vergangenen Tage.
Die Volatilität bleibt gering, die Aktien-Bewertungen hoch. In den USA liegen sie gemessen am langfristigen Shiller-KGV noch deutlich höher als in Europa. Der steigende Euro ist für hiesige Exportwerte ein Problem. Das alles sind Warnsignale.
Offenbar verlassen sich aber die meisten Marktteilnehmer blind auf die Notenbanken. Das Motto: Wenn es brenzlig wird, werden die Geldhüter schon eingreifen. Doch die basteln weiter an ihrem Ausstieg aus der ultralockeren Geldpolitik. Wir meinen, dass die Risiken zu unrecht ausgeblendet werden. Darum bauen wir unsere strategische Absicherung aus und ziehen unseren Gold-Anteil hoch. Außerdem fokussieren wir auf Investments im Rohstoffbereich. Daneben sehen wir für die kommenden Monate gute Chancen bei „gefallenen Engeln“ und Aktien aus dem Sektor E-Mobilität (Stichwort: Jamaika-Koalition).

Fazit: Vorsicht ist die Mutter der Porzellan-Kiste. Wir bauen die Absicherungspositionen weiter aus. Neue Käufe erwägen wir erst nach einer gesunden Korrektur und in der Region um 12.500 Zähler.

Meist gelesene Artikel
  • Fuchs plus
  • Logistik und Nachhaltigkeit

Elektro-LKW bei Österreichischer Post

Die Österreichische Post hat erstmals zwei Elektro-Lkw im Einsatz. Transportiert werden internationale Sendungen. Damit lassen sich rund 117 Tonnen direkte CO2-Emissionen pro Jahr einsparen.
  • Fuchs plus
  • Tauglich für 100% Wasserstoff

Wasserstoffkraftwerk aus Finnland

Ein finnisches Unternehmen bietet das erste Kraftwerk, das komplett mit Wasserstoff, ohne Beimischung von Erdgas, betrieben werden kann.
  • Fuchs plus
  • Chilenischer Peso mit Rückenwind

Positive Realzinsen beim Chilenischen Peso

Das knapp 20 Millionen Einwohner zählende Chile ist, gemessen am Bruttoinlandsprodukt, das fünftgrößte Land Lateinamerikas und weist das höchste Bruttoinlandsprodukt pro Kopf auf. Der Rohstoffreichtum beschert einen Handelsbilanzüberschuss und steigende Löhne. Der Boom um Kupfer, Lithium und die wachsende Nachfrage nach landwirtschaftlichen Erzeugnissen wie Früchten und Getreide dürfte anhalten und auch der Währung Peso Rückenwind verleihen.
Neueste Artikel
  • Fuchs plus
  • Ernteerträge von Weizen und Mais fallen höher aus als erwartet

Erheblicher Rückgang der Getreidelagerbestände erwartet

Es wird erwartet, dass die globalen Lagerbestände der Getreide Ende der aktuellen Saison stark fallen wird — und das trotz rekordhoher Ernteerwartung. Grund dafür ist der erwartete Verbrauch, der ebenfalls eine Rekordhöhe erreichen soll.
  • Fuchs plus
  • (Noch) schwächere Wirtschaftsdaten im Juni

Chinesischer Yuan derzeit ohne festen Boden

Der Yuan bewegt sich in einer relativ engen Bandbreite zum Euro und zum Dollar. Auch schwächere Wachstumszahlen für das zweite Quartal ändern daran nichts. Würden im Vergleich zu China beispielsweise in England die Immobilienpreise um 25 bis 50% fallen und sich der Footsie halbieren, wären die Auswirkungen ungleich schwerwiegender. Der Konsument würde wohl jegliches Vertrauen verlieren. In China schwächt sich "nur" die Konjunktur ab. Die PBOC hat Raum zum Handeln. Den nutzt sie entschlossen.
  • Fuchs plus
  • Chilenischer Peso mit Rückenwind

Positive Realzinsen beim Chilenischen Peso

Das knapp 20 Millionen Einwohner zählende Chile ist, gemessen am Bruttoinlandsprodukt, das fünftgrößte Land Lateinamerikas und weist das höchste Bruttoinlandsprodukt pro Kopf auf. Der Rohstoffreichtum beschert einen Handelsbilanzüberschuss und steigende Löhne. Der Boom um Kupfer, Lithium und die wachsende Nachfrage nach landwirtschaftlichen Erzeugnissen wie Früchten und Getreide dürfte anhalten und auch der Währung Peso Rückenwind verleihen.
Zum Seitenanfang