Hier können Sie zwischen der Ansicht für Geschäftskunden und Privatkunden wechseln.
Informationen und qualifizierte Einschätzungen zu Chancen und Risiken
030-288 817-20
Geschäftskunde
Privatkunde
0,00 €
1777
Chinas Notenbank steuert gegen die Krise

Chinesischer Yuan hat Tiefpunkt gesehen

© Stephen Finn / Fotolia
Die Wirtschaftslage in China erscheint mies. Die Immobilienkrise ist noch nicht behoben, aber in Teilen bessert sich die Lage. Der Problemkonzern Evergrande hat immerhin seinen Verlust halbiert. Nun steuert auch die Notenbank gegen die Krise an und manche Daten deuten darauf hin, dass nicht alles schlecht ist im Reich der Mitte. Darum kommt jetzt auch Bewegung in den Chinesischen Yuan.
Die Wirtschaftslage in China bleibt an den Finanzmärkten im Fokus, aber die Perspektive ändert sich. Auslöser dafür sind die Stützungsmaßnahmen der chinesischen Notenbank. Die Geldpolitiker der Peoples Bank of China (PBoC) steuern inzwischen aktiv gegen die Krise am Immobilienmarkt. Sie haben die Zinsen für Kredite mit einer einjährigen Laufzeit gesenkt. Parallel dazu haben die Börsen die Margin-Anforderungen gesenkt und auch die für Aktien fällige Stempelsteuer wurde reduziert. 

PBoC nimmt Druck aus dem Finanzsystem

Die Probleme am Immobilienmarkt werden so zwar nicht schnell gelöst. Aber diese Maßnahmen werden Druck aus dem Finanzsystem nehmen. Derweil zeigen manch andere Daten, dass in der Wirtschaft in China nicht alles schlecht läuft (z.B. privater Konsum, der sich stabilisiert). Das lesen wir auch aus den aktuellen Zahlen des riesigen Unternehmenskonglomerats Alibaba heraus. Die Anfang August vorgelegten Quartalsergebnisse zeigen, dass Alibaba weiter wächst. Der Umsatz zog um knapp 14% auf 234,16 Mrd. CNY an. Das Ergebnis je Aktie lag mit 17,37 CNY rund 50% höher als vor einem Jahr.  

Auch der Chinesische Yuan signalisiert, dass die Wirtschaft im Reich der Mitte den Tiefpunkt erreicht haben könnte. Die steile Abwertung hat deutlich an Dynamik verloren. Der CNY-Kurs stieg von seinem Tief bei 8,10 EUR|CNY wieder auf 7,87 EUR|CNY an. Hier preisen die Märkte offenbar ein, dass die EZB die Zinsen nicht weiter anheben wird, der Zinsabstand zwischen China und Europa sich somit nur marginal verändern wird. Zusammen mit den neuen Stimuli der PBoC könnte das dem CNY helfen. USD|CNY läuft parallel. Vom CNY-Tief bei 7,31 ging es auf 7,24 hinauf.

Fazit: Es ist vermutlich zu früh, eine schnelle Trendwende für den CNY auszurufen. Die Abwärtsdynamik wird jetzt aber verfliegen, CNY kann sich stabilisieren. Wir erwarten, dass CNY bis Jahresende wieder Kraft für eine Aufwärtsbewegung findet. Käufe auf dem aktuellen Niveau sind gerechtfertigt.

Hinweis: Neben der Währung bieten sich Aktien (z.B. Alibaba, Hongkong Exchange) oder auch ein breiter Aktien-ETF an. Mehr dazu lesen Sie in FUCHS-Kapital vom 31.08.

Neueste Artikel
  • Wochenbericht zu Projekt VII: Gewinner, Verlierer und Handelsaktivitäten

Projekt 7 in KW 45: Oberbanscheidt & Cie dominiert – Benchmark schlägt viele Wettbewerber

Erstellt mit Canva
In Kalenderwoche 45 zeigte sich Projekt 7 (Private Banking Depot) schwankungsanfällig. Während die Benchmark Verluste verbuchte, setzten sich nur wenige Institute an die Spitze. Besonders Oberbanscheidt & Cie Vermögensverwaltungs GmbH überzeugte mit Gewinn. Die meisten Teilnehmer mussten Verluste hinnehmen. Handelsaktivitäten prägten die Woche.
  • Wochenbericht zu Projekt V: Welche Banken schlagen das Benchmarkdepot?

Performance-Projekt 5 in KW 45 - GFA und Geneon vorn

Erstellt mit Canva
Das Benchmarkdepot (ID 488) verzeichnete in KW 45 ein Minus von 0,13 Prozent und schwächelt leicht. Zahlreiche Banken übertrafen diese Marke, allen voran GFA Vermögensverwaltung und Geneon Vermögensmanagement. Am Ende der Skala rangieren Sal. Oppenheim und Pictet Asset Management. Handelsaktivitäten? Keine – alle Veränderungen beruhen auf Marktbewegungen.
  • Fuchs plus
  • Trübe Konjunkturaussichten für die Eurozone bis 2026

Eurozone: Stagnation statt Wachstum

Die Konjunkturaussichten für die Eurozone bleiben auch 2026 mau. Creditreform prognostiziert ein BIP-Wachstum von nur 1,0%, weniger als im Vorjahr. Hohe Belastungen durch Handelskonflikte und steigende Kosten setzen exportorientierte Länder wie Deutschland und Italien unter Druck. Das dürfte den Euro beeinflussen.
Zum Seitenanfang