Hier können Sie zwischen der Ansicht für Geschäftskunden und Privatkunden wechseln.
Informationen und qualifizierte Einschätzungen zu Chancen und Risiken
030-288 817-20
Geschäftskunde
Privatkunde
0,00 €
1762
Rohstoffe

Kakaopreis profitiert von indonesischer Katastrophe

Des einen Leid, des andern Freud – in Indonesien wird das geflügelte Wort schrecklich wahr. Denn die Naturkatatstrophe eines Erdbebens mit einer Monsterwelle (Tsunami) vernichtet die Kakaoernte – und wird den Preis zur Freude der Spekulanten in die Höhe treiben.

Der Kakaopreis hat jetzt eine starke technische Unterstützung – und dürfte wieder anziehen. Im September kam der Kakaopreis gehörig unter Druck. Notierte der Agrarrohstoff Ende August noch bei Kursen um 2.400 USD je Tonne, sackten die Kakaopreise an der New Yorker Warenterminbörse NYBOT binnen Monatsfrist bis auf knapp 2.000 USD / t ab (-16%). Zu Beginn dieses Monats rutschte der Kakaopreis sogar kurzzeitig unter diese psychologisch und technisch wichtige Marke und fiel damit auf das tiefste Niveau seit Jahresbeginn. An der markanten Kursunterstützung stoppte die laufende Abwärtsbewegung. Inzwischen handelt Kakao mit rund 2.100 USD / t bereits knapp 5% oberhalb dieser Marke.

Die jüngste Schwächephase spiegelt hauptsächlich die Erwartung einer guten Kakaoernte wider. Ergiebige Regenfälle in Westafrika unterfüttern die optimistische Erwartungshaltung. So rechnet beispielsweise der weltgrößte Kakaoproduzent, die Elfenbeinküste, mit einer Kakoproduktion von knapp 2 Mio. t im gerade begonnenen Erntezyklus.

Die Naturkatastrophe auf der indonesischen Insel Sulawesi wird den Kakaopreis erst noch treffen. In der vergangenen Woche hatten ein Erdbeben und ein Tsunami schwere Zerstörungen verursacht. Noch hat sich das beim Kakaopreis nicht ausgewirkt. Laut jüngsten Daten der Internationalen Kakaoorganisation ICCO stellte das südostasiatische Land im vergangenen Erntezyklus immerhin rund 11% des weltweiten Angebots.

Fazit:

Mittel- und langfristig orientierte Anleger nutzen den Kursrücksetzer auf das wichtige Unterstützungsniveau um 2.000 USD je Tonne Kakao zum Aufbau von Longpositionen.

Empfehlung:

Dafür eignet sich ein ungehebeltes ETC (Beispiel ISIN: DE 000 ETC 059 7).

Meist gelesene Artikel
  • Fuchs plus
  • Logistik und Nachhaltigkeit

Elektro-LKW bei Österreichischer Post

Die Österreichische Post hat erstmals zwei Elektro-Lkw im Einsatz. Transportiert werden internationale Sendungen. Damit lassen sich rund 117 Tonnen direkte CO2-Emissionen pro Jahr einsparen.
  • Fuchs plus
  • Tauglich für 100% Wasserstoff

Wasserstoffkraftwerk aus Finnland

Ein finnisches Unternehmen bietet das erste Kraftwerk, das komplett mit Wasserstoff, ohne Beimischung von Erdgas, betrieben werden kann.
  • Fuchs plus
  • Chilenischer Peso mit Rückenwind

Positive Realzinsen beim Chilenischen Peso

Das knapp 20 Millionen Einwohner zählende Chile ist, gemessen am Bruttoinlandsprodukt, das fünftgrößte Land Lateinamerikas und weist das höchste Bruttoinlandsprodukt pro Kopf auf. Der Rohstoffreichtum beschert einen Handelsbilanzüberschuss und steigende Löhne. Der Boom um Kupfer, Lithium und die wachsende Nachfrage nach landwirtschaftlichen Erzeugnissen wie Früchten und Getreide dürfte anhalten und auch der Währung Peso Rückenwind verleihen.
Neueste Artikel
  • Fuchs plus
  • Ernteerträge von Weizen und Mais fallen höher aus als erwartet

Erheblicher Rückgang der Getreidelagerbestände erwartet

Es wird erwartet, dass die globalen Lagerbestände der Getreide Ende der aktuellen Saison stark fallen wird — und das trotz rekordhoher Ernteerwartung. Grund dafür ist der erwartete Verbrauch, der ebenfalls eine Rekordhöhe erreichen soll.
  • Fuchs plus
  • (Noch) schwächere Wirtschaftsdaten im Juni

Chinesischer Yuan derzeit ohne festen Boden

Der Yuan bewegt sich in einer relativ engen Bandbreite zum Euro und zum Dollar. Auch schwächere Wachstumszahlen für das zweite Quartal ändern daran nichts. Würden im Vergleich zu China beispielsweise in England die Immobilienpreise um 25 bis 50% fallen und sich der Footsie halbieren, wären die Auswirkungen ungleich schwerwiegender. Der Konsument würde wohl jegliches Vertrauen verlieren. In China schwächt sich "nur" die Konjunktur ab. Die PBOC hat Raum zum Handeln. Den nutzt sie entschlossen.
  • Fuchs plus
  • Chilenischer Peso mit Rückenwind

Positive Realzinsen beim Chilenischen Peso

Das knapp 20 Millionen Einwohner zählende Chile ist, gemessen am Bruttoinlandsprodukt, das fünftgrößte Land Lateinamerikas und weist das höchste Bruttoinlandsprodukt pro Kopf auf. Der Rohstoffreichtum beschert einen Handelsbilanzüberschuss und steigende Löhne. Der Boom um Kupfer, Lithium und die wachsende Nachfrage nach landwirtschaftlichen Erzeugnissen wie Früchten und Getreide dürfte anhalten und auch der Währung Peso Rückenwind verleihen.
Zum Seitenanfang