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Argentinien erneut am Abgrund

Nach dem Default ist vor dem Default

Die mit Mühe zum Abschluss gebrachten Umschuldungsverhandlungen haben keine Ruhe gebracht. Argentinien steht erneut vor einem Zusammenbruch. Kaufkraft und Außenwert des Peso zerbröseln.

Argentiniens Wirtschaft versinkt immer tiefer in Rezession und Chaos. Ursache ist die Zahlungsbilanzkrise des Landes. Sie schickte den Peso in eine Abwertungsspirale. Durch die Rückkoppelung über die Inflation kam es zu einem selbsttragenden Abschwung.

Die Inflation ist per September offiziell bei 36,6% angekommen. Der Peso entfernt sich auf dem „schwarzen“ (also freien) Markt bei dieser Schwundrate natürlich rapide vom offiziellen Kurs. Wer tatsächlich US-Dollar kaufen will, musste den lokalen Medien zufolge schon Anfang der Woche etwa 175 Peso für einen Dollar hinlegen. Der offizielle Kurs im Rahmen des „managed float“ durch die Notenbank liegt bei 77,37 Peso je Dollar. Dieser Kurs hat kaum mehr als symbolischen Wert. Kaum jemand hat die Möglichkeit, zu diesem Kurs Dollar zu kaufen.

Anhaltende Währungsflucht

Die Flucht aus der heimischen Währung ist kaum zu stoppen. Unter diesem Druck ist der marktmäßige Wert des Peso auf kaum mehr als 40% des offiziellen Kurses gefallen. Allein diese Kluft zeigt schon, dass Argentinien mit großen Schritten auf den (nächsten) Default zusteuert.

Fazit: Die Lage wird sich weiter verschärfen. Die verbliebene kleine Chance, dem offiziellen Staatsbankrott zu entrinnen, schwindet rasch dahin.

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