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USA | US-Dollar

Schlechte Nachrichten schwächen den Dollar

Aus den USA kamen eine Reihe schlechter Nachrichten. Die stellen die Hoffnung auf eine schnelle Erholung in Frage. Die Erstanträge auf Arbeitslosenunterstützung stiegen wieder steil an. Und was macht der Dollar daraus?
Aus den USA kamen eine Reihe schlechter Nachrichten. Die stellen die Hoffnung auf eine schnelle Erholung in Frage. Die Erstanträge auf Arbeitslosenunterstützung gingen wieder steil nach oben, auf etwas mehr als 1,1 Mio. Menschen. Umgekehrt wurde beim Einzelhandel (Umsatzwachstum +1,2% nach +8,4% im Vormonat) und bei der Industrieproduktion (+3% nach 5,7% im Vormonat) der Trend flacher wenn auch nicht negativ. Auch die beiden Indikatoren der Fed New York („Empire State“) Philadelphia („Phily“) schwächten sich ab. Sie blieben aber klar im Wachstumsbereich.

Corona wird die USA noch lange beschäftigen

Das alles zusammen deutet darauf hin, dass die USA nicht sobald die von der Corona-Epidemie ausgelöste Schwäche überwinden werden. Damit werden sich auch die Überlegungen auf eine straffere Geldpolitik mit höheren Zinsen nicht so bald erfüllen. Darum dürfte der Dollar schwach bleiben.

Hinzu kommt der Konflikt mit China, der vom um seine Wiederwahl kämpfenden Präsidenten eskaliert wird. Das provisorische Handelsabkommen von Anfang des Jahres ist hinfällig, China kann und wird auch nicht die Nachfrage nach US-Produkten realisieren die dort zugesagt wurde. Ohne funktionierende Handelsbeziehungen zu China funktioniert allerdings auch ein großer Teil der US-Wirtschaft nicht mehr.

Fazit: Der Dollar hat auf dem aktuellen Niveau nahe 1,20 EUR|USD einen Boden gefunden. Unter Anlagegesichtspunkten bleibt er wegen der schwachen Ertragsraten uninteressant. Allerdings kann auf die Absicherung offener Haben-Positionen verzichtet werden. Das Risiko liegt eher in einer plötzlichen Erholung des Dollar, die damit erst noch fällige Verbindlichkeiten plötzlich verteuert. Hier wäre eine Absicherung durch ein Derivat sinnvoll.

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