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Marktausblick

Vermögensstrategie: Summer-Sale

Für die Börsen im dritten Quartal erwarten wir eine fortgesetzte Seitwärtsbewegung.
Zu Beginn des dritten Quartals rätseln sich die Märkte weiter seitwärts. Zwar ist der Brexit-Schock nun erst einmal verdaut. Aber über die mittel- und langfristigen Auswirkungen gibt es noch keine Klarheit. Insbesondere das politische Theater um den Austritt bremst die Folgenabschätzung und Meinungsbildung aus. Die Stimmung hat sich erneut gedreht und spürbar verschlechtert. Das zeigt sich besonders krass an Bankaktien. Viele dieser Titel leiden unter der Sorge, dass es eine neue Bankenkrise geben könnte. Hier steht vor allem Italien im Fokus. Aber auch deutsche Banken werden in Sippenhaft genommen. Daher werden die Blicke der Marktbeobachter auf die Notenbanken wie die Europäische Zentralbank (EZB) gerichtet sein. Diese tagt am 21.7. und wird zu ihrer Markt- und Konjunktureinschätzung Position beziehen. Daraus werden die Marktteilnehmer ableiten, wie die EZB ihre Stützungsmaßnahmen fortsetzt. Eine Einschränkung der billigen Geldversorgung erwartet niemand. Die US-Geldhüter der Fed sind am 26. und 27.7. dran. Wir halten es für problematisch, dass die Notenbanker die einzigen starken Markttreiber sind. Nur ihre, aus der Not geborene, superbillige Geldversorgung scheint die Börsen am Laufen zu halten. Allerdings laufen die Notenbanken der Konjunktur schon ziemlich hinterher. Das betont nun auch die Fondsgesellschaft Robeco. Die Experten schreiben, dass der US-Konjunkturzyklus „in den letzten Zügen“ liege. Parallel dazu verschlechterten sich die Bilanzen vieler US-Unternehmen, weil diese Schulden machen, um eigene Aktien zurückzukaufen. Die Sektorenentwicklung an der Börse bestätigt das Konjunktur-Szenario ebenfalls. Während zyklische Aktien (z. B. Automobil, Stahl, Chemie) schlecht laufen, entwickeln sich Konsumgüteraktien sehr gut. Nach dem klassischen Muster spiegelt das die Börsenentwicklung am Ende des Konjunkturzyklus wider. Für Anleger wächst damit das Risiko enorm. Denn die wichtigsten Akteure ziehen an immer größeren Schuldenhebeln. Diese wirken aber immer weniger – in der Realwirtschaft kommt von den billigen Zinsen kaum noch etwas an. Angesichts der vorhandenen Billig-Kreditversorgung müsste die Konjunkturerholung in den USA und auch in Europa viel dynamischer sein. Die Kredithebel werden brechen – irgendwann. Gefährlich hoch wird der Druck auf die Hebel, wenn die Börsenkurse fallen. Denn mit kontinuierlich steigenden Verschuldungsquoten werden die Märkte sehr viel anfälliger für Kursschwankungen. Wird der Handel über die Sommermonate aufgrund der Ferienzeiten noch dünner, steigt das Risiko nochmals. Für die Börsen im dritten Quartal erwarten wir eine fortgesetzte Seitwärtsbewegung – eher mit Blick nach unten. Die Bandbreite für den DAX liegt zwischen 9.300 und 10.500 Punkten. Fällt 9.300, rücken 8.750 Zähler ins Visier. Die Volatilität an den Märkten wird weiter hoch bleiben. Das können Strategen nutzen, wenn sie am unteren Ende der Bandbreite kaufen. Wir favorisieren weiter Absicherungen in Gold, Rohstoffwerte und tief gefallene Versorger. US-Aktien würden wir nahe dem Hoch bei 18.000 Zählern weiter verkaufen.

Fazit: Der Sommer wird im Zeichen hoher Schwankungen und Nervosität stehen. Impulse für neue Kursrekorde sehen wir nicht. Halten Sie in der Vermögensstruktur (vgl. Grafik) an 30% Sicherheitsdepot fest. Der Goldanteil kann ausgebaut werden. Aktien im Aktivdepot sollten nur bei Kursen um 9.000 Punkte im DAX strategisch aufgestockt werden.

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