USA drohen China mit Sanktionen
Im Mai wird Russlands Präsident Wladimir Putin nach China reisen und das Staatsoberhaupt Xi Jinping treffen. Bei diesem Treffen wird es auch um den Ukraine-Krieg gehen. In dem spielt China eine strategische Rolle. Denn das Land treibt regen Handel mit Russland. Daran nahm auch US-Außenminister Anthony Blinken nach seinem Besuch in China Anstoß - und hat sogar neue Sanktionen gegen das Reich der Mitte angedroht.
US-Außenminister Anthony Blinken hat China nach seinem Staatsbesuch in Peking ein Ultimatum gestellt. Das Reich der Mitte solle seine wirtschaftliche Kooperation mit Russland aufgeben, weil es damit dem Land helfe, Krieg gegen die Ukraine zu führen. Blinken erklärte, dass er in Peking die "ernsthafte Sorge der USA" zum Ausdruck gebracht habe, dass China Komponenten an Russland liefere (Werkzeugmaschinen, Elektronik), die das Land für die Waffenproduktion einsetzen könne. Ohne die chinesische Kooperation werde es für Russland schwierig, seine Offensive fortzusetzen.
Blinken erklärte nach dem Treffen mit chinesischen Spitzenpolitikern, dass die USA "Maßnahmen zur Lösung des Problems ergreifen werden", wenn China weiterhin diese Materialien an Russland liefert. Die USA ziehe dann ernsthaft in Erwägung, weitere Sanktionen gegen das Reich der Mitte zu beschließen. Davon könnten z. B. chinesische Banken betroffen sein, über die der internationale Handel abgerechnet wird.
Fazit: Die USA versuchen, den Druck auf China zu erhöhen. Die US-Drohung wurde bewusst vor dem Treffen von Chinas Staatsoberhaupt Xi Jinping mit Russlands Präsident Wladimir Putin im Mai ausgesprochen.