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USA besonders gefährdet

Wie lange sind die wachsenden Staatsschulden tragbar?

US-Dollar Banknoten aus der Druckerpresse. © frender / stock.adobe.com
Staatschulden sind tragfähig, solange Investoren darauf vertrauen, dass die Gläubiger ihre Zahlungsverpflichtungen einhalten. Die immer weiter ausufernden Schulden stellen dieses Vertrauen schon auf eine harte Probe. Jetzt kommt noch die Inflation hinzu, die das Vertrauen "anfrisst". Die Schuldentragfähigkeit kann darum schnell ins Wanken geraten.
Die US-Notenbank wird die Zinsen weiter anheben, die EZB ebenfalls. Das wirft für Kreditnehmer - voran die Staaten - immer drängender die Frage auf: Ist die Staatsverschuldung noch tragbar? Denn die Kombination aus steigenden Schulden (absolut), steigenden und länger hoch bleibenden Zinsen und - wegen der Konjunkturabkühlung - sinkender Steuereinnahmen, aber steigender Sozialausgaben, sind ein ziemlich unbekömmlicher Cocktail. 

Schuldentragfähigkeit kann schnell ins Wanken geraten

Es bedarf keiner sonderlich unrealistischen Annahmen, um große Länder in Schwierigkeiten zu bringen. Zu diesem Fazit kommt die Commerzbank, die der Frage der Schuldentragfähigkeit im aktuellen Umfeld nachgegangen ist. Die Euro-Länder stehen strukturell dabei noch gar nicht mal so schlecht da, wobei in der Euro-Zone der institutionelle Rahmen komplexer ist als in anderen Ländern.  

Besonders brisant ist die strukturelle Lage in den USA. Nach den jüngsten Projektionen des Congressional Budget Office (CBO) wird die US-Schuldenquote bis 2029 den Höchststand des Zweiten Weltkriegs übertreffen. Zudem wird das Budgetdefizit in den kommenden Jahren nicht unter 5 % fallen. Angesichts der annähernden Vollbeschäftigung ist das alarmierend mit Blick auf einen möglichen Konjunktureinbruch. Die Rahmendaten werden sich dann massiv verschlechtern. 
Fazit: Die steigenden Zinsen haben einen langen Hebel und die Struktur der Staatsschulden ist äußerst "ungesund". Da es bei inländischen Schulden tendenziell seltener zu Zahlungsausfällen kommt, sollten Gläubiger insbesondere ihre grenzüberschreitenden Geschäfte im Blick behalten. Denn eine dauerhaft hohe Inflation könnte eine Vertrauenskrise im Geldsystem auslösen.
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