Wirtschaftsentwicklung spricht für Seitwärtstrend beim Euro
Die Eurozone befindet sich im Abschwung. Noch gibt es Hoffnung, dass er nicht allzu scharf ausfällt. Der Januar brachte zumindest im Monatsvergleich einen Zuwachs (+1,4%) der Industrieproduktion. Auch die Handelsbilanz per Januar lässt auf Verbesserungen hoffen. Sowohl der Überschuss von 15,6 Mrd. Euro auf 17 Mrd. Euro als auch die Exporte – +2,5% nach Rückgang um 1,1% (jeweils zum Vorjahr) – legen wieder zu.
Die Auftriebskräfte zeigen sich besonders bei der Binnennachfrage. Denn mit Frankreich, Spanien und Italien liefern die stärker auf Nachfrage orientierten Staaten beachtliche Zuwächse bei der Produktion. Die leichte Verbesserung des Konsumenten-Vertrauens als auch die Zuwächse beim Umsatz der Einzelhändler sprechen für eine Fortsetzung des stärkeren Konsums.
Unterm Strich bleibt der Konjunkturtrend fragil. Das dürfte die EZB zu weiterem Aufschub bei der längst erwarteten Zinsnormalisierung veranlassen. Die anziehende Nachfrage aus China hinzugenommen, dürften die Aussichten ausreichen, um den Euro stabil zum Dollar zu halten. Einen Aufwärtstrend für die Gemeinschaftswährung sehen wir daraus allerdings nicht entstehen.
Fazit: Wir sehen den Euro auf dem aktuellen Niveau seitwärts gehen.