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Afrika setzt auf Bitcoin

Zentralafrikanische Republik akzeptiert Bitcoin als Zahlungsmittel

Eine Bitcoin Münze balanciert auf einer Tastatur. © pinglabel / Getty Images / iStock
Die Zentralafrikanische Republik hat Bitcoin als gesetzliches Zahlungsmittel eingeführt. Der Präsident des Landes sieht darin einen „progressiven und historischen Schritt“, um eine „stabile und prosperierende Wirtschaft“ in Hinblick auf „zukünftige Generationen“ zu schaffen.
Ein weiteres Land hat Bitcoin als gesetzliches Zahlungsmittel eingeführt. Diesmal ist es die Zentralafrikanische Republik. Der Präsident des Landes sieht darin einen „progressiven und historischen Schritt“, um eine „stabile und prosperierende Wirtschaft“ für „zukünftige Generationen“ zu schaffen. Das französischsprachige Land im Herzen von Afrika mit knapp 5 Millionen Einwohnern ist damit nach El Salvador (vgl. FD 10.12.2021) das zweite Land weltweit, dass den Bitcoin als gesetzliches Zahlungsmittel einführt. 

Wenn auch klein, so werden diese beiden Länder nur die ersten Domino-Steine bleiben. Wir erwarten eine ganze Reihe weiterer Länder, die BTC als gesetzliches Zahlungsmittel akzeptieren. In einigen Ländern laufen die Vorbereitungen dafür auch schon. Mexiko und die autonomen Inseln Roatán in Lateinamerika und Madeira in Portugal bereiten die Bitcoin-Adaption ebenfalls vor (FD vom 14.04.2022). 

Gesetzliches Zahlungsmittel und zunehmend im Handel verbreitet

Neben der Einführung als gesetzliches Zahlungsmittel wächst die Akzeptanz in der Annahme für Geschäfte. Russland hat bereits darauf hingewiesen, Öl- und Gasexporte künftig auch gegen Bitcoin abwickeln zu wollen (FD 28.01. und  25.02.2022). Die Städte Zug in der Schweiz und Miami in den USA akzeptieren Bitcoin bereits zur Steuerzahlung. In Brasilien wird im Parlament ein Gesetz zur Bitcoin-Einführung vorbereitet. Die Ukraine nimmt Spenden in Bitcoin zur Kriegsfinanzierung an. 

Damit sich Bitcoin und andere Kryptowährungen als Zahlungsmittel durchsetzen können, treffen die Staaten bereits auch schon Vorsorge. Dabei geht es um die Vermeidung von Steuerhinterziehung und Geldwäsche. Dafür will Russland nur zentral verwaltete und in Russland registrierte und geführte Wallets zulassen. Diese können wie herkömmliche Bankkonten durch den Staat überwacht, eingefroren oder gepfändet werden. Auch die Geldmenge könnte kurzfristig innerhalb eines Staatsgebiets erhöht werden, wenn die kontoführenden Institute mehr Bitcoins in ihren Konten ausweisen, als sie tatsächlich besitzen. Genauso wie das heute schon bei der Giralgeldschöpfung durch die Banken mit staatlichem Geld geschieht. 

Kontrolle bleibt dezentral

Die finale Kontrolle über die Geldmenge tatsächlicher Bitcoins läge jedoch nicht mehr bei den Staaten. Denn die Bitcoins sind durch die global verteilte, dezentral betrieben Blockchain-Technologie auf rund 21 Millionen Stück begrenzt (FD 22.11.2022). Genau in dieser begrenzten Geldmenge läge der Stabilitätsanker eines Bitcoin-basierten globalen Finanzsystems (vgl. FD 17.04.2020). Inflation und politischer Missbrauch des Geldes fänden darin ihren klaren Grenzen.

Fazit: Die Zentralafrikanische Republik startet ins Bitcoin-Zeitalter. Weitere Staaten werden Bitcoin als gesetzliches Zahlungsmittel einführen. Die Nachfrage nach Bitcoin und damit sein Wert bei gleichzeitig limitierter Menge werden dadurch im Trend weiter steigen.

Hinweis: Aktuell stabilisiert sich Bitcoin wieder bei 39.000 US-Dollar. Wir halten das nach wie vor für ein lukratives Kaufniveau und raten zum Einstieg oder Ausbau von Positionen. Das geht auch per ETN (ISIN: DE 000 A28 M8D 0).

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